14. Mai 2010

Frühjahrskonzert in Drabenderhöhe

Zu einem Programm mit schönen Melodien im Frühling hatten das Blasorchester Siebenbürgen-Drabenderhöhe und der Honterus-Chor am 18. April 2010 in das Hermann-Oberth-Kulturhaus in Drabenderhöhe eingeladen. Jürgen Poschner, Vorsitzender des Blasorchesters, das diesmal für die Veranstaltung verantwortlich zeichnete, begrüßte das Publikum und die Ehrengäste.
Erfreulich war das Bild auf der Bühne. Neben den schon bekannten jungen Musikern saßen sechs neue, die in ihrer Ausbildung so weit fortgeschritten sind, dass sie schon im großen Orchester mitspielen können. Das Blasorchester eröffnete das Konzert mit dem zünftigen Marsch „Mein Regiment“ von Hermann Ludwig Blankenburg. Der Dirigent Heinz Rehring hatte das Blasorchester gut im Griff und führte auch durch das Programm. Es folgten „Slavonic Rhapsody“ von Antonin Dvorak nach einem Arrangement von James Curnov, die Polka für Tenorhörner „Für Maria“ mit den Solisten Roland Hinz und Jürgen Poschner und der von Ron Sebregts arrangierte Michael Jackson-Song „Heal the world“.
Gemeinsamer Auftritt des Blasorchesters ...
Gemeinsamer Auftritt des Blasorchesters Siebenbürgen-Drabenderhöhe und des Honterus-Chors, links Dirigentin Regine Melzer, rechts Dirigent Heinz Rehring. Foto: Christian Melzer
Der Honterus-Chor begrüßte die Zuhörer mit dem „Frühlingsgruß“ von Robert Schumann, Text: Hoffmann von Fallersleben. Die Dirigentin Regine Melzer hatte für den ersten Teil des Konzerts Lieder von Robert Schumann und Frédéric Chopin ausgesucht, deren 200. Geburtstag dieses Jahr gedacht wird. Regine Melzer ging in ihren Ausführungen auf die beiden Komponisten ein und führte zu den Liedern „Der Sänger“ und „Zigeunerleben“ von Robert Schumann hin. Sebastian Jung am Klavier und Markus Jung am Tamburin begleiteten den Chor. Anschließend erklang das zärtliche „In mir klingt ein Lied“ von Frédéric Chopin.

Nach der Pause trat der Honterus-Chor mit fröhlichen Liedern auf die Bühne. Besonders gut kamen die Mundartlieder „Hirt er, wä vun alle Bimen” von Hans Mild und „De Bank” von Hans Mild nach dem Satz von Heinz Acker an. Das von der Gruppe „Karat” und später von Peter Maffay gesungene Lied „Über sieben Brücken musst du gehn“ erforderte vom Chor volle Konzentration. „Freude und Frohsinn“ nach der Musik von Jaques Offenbach brachte soviel Schwung, dass der Chor nicht ohne Zugabe die Bühne verlassen konnte. „Hurra, mer zä na an de Wold“ von Otto Eisenburger erfreute das Publikum.

Der Auftritt des Blasorchesters schloss nahtlos an das Lied des Chores an, denn dort hieß es „and daunzen bäs de Bietklook räft“ (und tanzen bis die Betglocke ruft); es erklang die Polka „Auf der Dorfstraße“ von Robert Payer. Manch einer hätte gerne Polka getanzt. „Summernight Rock“ von Steve McMillan und die Polka „Leise Tränen“ von Michael Klostermann waren richtige Ohrwürmer, bei denen man leise mitsummen mochte. Beim letzten Stück, dem Marsch „Unterm Sternenbanner“ von John Philip Sousa, konnte das Blasorchester seine Lautstärke so richtig entfalten. Das Publikum im Saal war begeistert und klatschte kräftig mit. Wie immer traten das Blasorchester und der Chor zum Schluss gemeinsam auf, diesmal mit dem „1809er Marsch“ von Martin Brugger. Auch dieser Vortrag gefiel dem Publikum so gut, dass die beiden Musikgruppen nicht ohne Zugabe entlassen wurden. Jürgen Poschner bedankte sich beim Publikum für seine Treue. Den beiden Dirigenten Regine Melzer und Heinz Rehring überreichte er als Dankeschön einen Blumenstrauß und wies auf das Frühjahrskonzert im kommenden Jahr hin.

Enni Janesch

Schlagwörter: Drabenderhöhe

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