5. September 2010

Zehntes Graduiertenkolloquium in Bad Kissingen

Das 10. Internationale und interdisziplinäre Graduiertenkolloquium zur deutschen Kultur- und Beziehungsgeschichte im Donau-Karpatenraum tagt 7. bis 10. November 2010 in Bad Kissingen. Das Kolloquium widmet sich der geistes- und sozialwissenschaftlichen Nachwuchsförderung mit Themen zur Geschichte und Kultur des Donau-Karpatenraumes.
Hierzu werden mit wissenschaftlichen Fragen beschäftige Interessenten aus dem In- und Ausland zu einem Zusammentreffen und der Präsentation ihrer Forschungsarbeiten, die sich möglichst in einem Anfangsstadium befinden sollen, eingeladen. Das Kolloquium findet in Kooperation mit einschlägigen Partnereinrichtungen: dem Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der Ludwig-Maximilians-Universität München (IKGS), dem Ungarischen Institut Regensburg, der Akademie Mitteleuropa in Bad Kissingen sowie dem Siebenbürgen-Institut statt. Bisher fanden die Tagungen in Gundelsheim, München, Regensburg und Bad Kissingen statt. In diesem Jahr obliegt die Organisation der Akademie Mitteleuropa. Zukünftig soll es zwischen Regensburg und Bad Kissingen alternieren.

Die geisteswissenschaftliche Forschung zu Themen deutscher Kultur und Geschichte bzw. zur Beziehungsgeschichte der Deutschen mit ihren Nachbarn im östlichen Europa hat eine gewisse Konjunktur. Den Veranstaltern sind mittlerweile über 300 Personen bekannt, die sich in den letzten zehn Jahren mit wissenschaftlichen Abschlussarbeiten beschäftigt haben oder noch beschäftigen. Viele dieser Arbeiten sind fertig geworden, einige liegen im Druck vor, mehrere wurden ausgezeichnet. Mehrere dieser Absolventen haben einen beruflichen Einstieg in einschlägigen Museen, Archiven, Universitäten, Forschungsinstituten etc. geschafft und sind in einem internationalen Netzwerk miteinander verbunden.

Die Veranstalter bieten beim Kolloquium aufgrund ihrer Tätigkeit in Forschung und Lehre einen Gedanken- und Erfahrungsaustauschs über Themen, die in verschiedenen Disziplinen (Germanistik, Mittlere und Neuere Geschichte, Kirchengeschichte, Zeitgeschichte, Politik-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, Kunst- und Kulturgeschichte, Architektur, Literatur- und Sprachwissenschaft, Ethnologie, Soziologie etc.) aktuell an einer Universität bearbeitet werden. Der territoriale Schwerpunkt auf dem historischen Ungarn und gegenwärtigen Rumänien mit Nachbarräumen ergibt sich aus den Tätigkeitsprofilen der einladenden Einrichtungen und entspricht der überregionalen Bewertungsperspektive in den Ostmittel- und Südosteuropawissenschaften.

Das interdisziplinäre Kolloquium wird Themen aus den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften behandeln. Von den Referentinnen und Referenten wird eine maximal 20 Minuten lange, problem-, quellen- und methodenorientierte Vorstellung ihrer laufenden Diplom-, Magister- oder Doktorarbeit erwartet, die unter Mitwirkung von Experten aus dem Umfeld der Veranstalter ausgiebig diskutiert werden soll. Deutsche Sprachkenntnisse sind für die Teilnahme unabdingbar, Präsentationen und Diskussionsbeiträge können aber auch auf Englisch erfolgen.

In- und ausländische Studierende und Doktoranden sind herzlich eingeladen, das Programm mit eigenen Referaten zu gestalten. Im Interesse der Intensität des fachlichen Meinungsaustauschs ist die Zahl der Teilnehmenden auf 20 begrenzt. Die Tagung beginnt am Sonntagabend, dem 7. November, mit dem Abendessen und endet am Mittwochmittag, dem 10. November, nach dem Mittagessen. Die Kosten der An- und Rückreise (bis zu bestimmten Höchstsätzen) sowie der Unterbringung in Doppelzimmern samt Verpflegung für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) übernommen. Es ist ein Eigenbeitrag von 20 € vor Ort zu entrichten.

Für eine Teilnahme mit eigenem Vortrag, bitten wir spätestens bis zum 1. Oktober 2010, eine inhaltliche Skizze des gerade bearbeiteten Forschungsprojekts (1-2 Seiten) und einen tabellarischen fachlichen Lebenslauf einzureichen, die vollständige Privat- und Dienstadresse, den Namen der Universität und des Betreuers der Arbeit mitzuteilen sowie die voraussichtlichen Reisekosten und die Art der Anreise anzugeben.

Grundsätzlich können sich auch Teilnehmerinnen und Teilnehmer der letztjährigen Kolloquien bewerben, soweit ihre Arbeiten noch nicht kurz vor dem Abschluss stehen und gegenüber der früheren Präsentation neue Erkenntnisse bieten. Das Ergebnis des Auswahlverfahrens wird bis zum 15. Oktober 2010 bekanntgegeben. Das Tagungsprogramm mit weiteren organisatorischen Hinweisen wird den Teilnehmern in der zweiten Oktoberhälfte zugesandt.

Die Bewerbungsunterlagen und eventuelle Rückfragen werden per Post oder E-Mail erbeten an: Gustav Binder, Akademie Mitteleuropa, Alte Euerdorfer Straße 1, D-97688 Bad Kissingen, Tel: (09 71) 71 47 14, E-Mail: studienleiter [ät] heiligenhof.de.

Gustav Binder

Schlagwörter: Hochschule, Südosteuropa, Siebenbürgen-Institut, IKGS, Bad Kissingen

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