4. Januar 2011

Aufruf zu einem neuen Buchprojekt von Wilhelm Ernst Roth

Die 62 Zeitzeugenberichte, die einen Einblick in unser Leben als Deutsche in den Jahren 1943-1953 sowie über die Zwangsarbeit von Abertausenden in den Jahren 1950-1961 in Rumänien vermitteln, haben großes Interesse bei unseren Landsleuten gefunden. Der Sammelband „Zwangsarbeit in Rumänien 1950-1961“ ist im letzten Herbst erschienen (siehe Besprechung in dieser Zeitung). Nun ruft Wilhelm Roth zu einem neuen Buchprojekt auf.
Mit dem neuen Buch „Heim nach Deutschland“ will ich Interessenten die Möglichkeit geben, über die Auswanderung in der Zeit des Eisernen Vorhangs zu berichten. Für das Buch sind folgende Schwerpunkte gefragt: Grund des Verlassens des rumänischen Staates; Bemühungen um die Erlaubnis, das Land zu verlassen; Begebenheiten bei der Ausreise – Versuche und Erfolge von illegalen Auswanderungen sind willkommen; Vermögenseinbußen; Die ersten Jahre in Deutschland; Begebenheiten bei den Bemühungen um die Rückerstattung eines Teils des Eigentums. Fotografien sind willkommen und werden nach Erscheinen des Buches rückerstattet. Schreiben Sie mit der Hand, der Schreibmaschine oder am PC. Wenn Sie das nicht können, lassen Sie Ihre Zeitzeugenberichte von Kindern oder Enkeln schriftlich festhalten.

Schreiben Sie so, wie Ihnen der Schnabel gewachsen ist. Das ist auch ein Zeitdokument, dessen wir uns nicht zu schämen brauchen. Die Berichte werden orthografisch korrigiert. Falls inhaltliche Korrekturen nötig sind, werde ich sie erst nach Ihrem Einverständnis ins Buch aufnehmen. Bis zu acht DIN A4-Seiten nehme ich an. Annahmeschluss ist Mai 2011. Kontakt: Wilhelm Ernst Roth, Wilhelm-Hauff-Straße 33, 86161 Augsburg, Telefon: (08 21) 56 55 06, E-Mail: wilhelm.roth [ät] gmx.de, Internet: www.wilhelm-roth.de.

Wir stehen in der ersten Reihe. Ein Großteil unserer Kinder hat das von uns Erlebte nicht mitbekommen. Morgen sind sie so weit, dass sie Fragen stellen. Dann sind wir aber nicht mehr da. Was gestern war, ist heute Geschichte. Nehmen wir unsere Geschichte in die Hand, damit sie unverfälscht vermittelt wird, wie wir sie erlebt haben. Das sind wir unseren Nachkommen schuldig.

Wilhelm Ernst Roth

Schlagwörter: Zeitzeugenberichte

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