9. Februar 2011

Rumänien - Mediale Inszenierung und Transformierung

Der Romanistentag, der vom 25. – 28. September 2011 an der Humboldt-Universität zu Berlin stattfindet, bietet eine rumänische Sektion an, die sich mit den Praktiken medialer Inszenierung und Transformierung beschäftigt.
Seit den Studien zur medialen Inszenierung der Ceaușescu-Prozesse, der Untersuchung und kritischen Beleuchtung des Booms der Printmedien in den 90er Jahren und den selbstkritischen Analysen zur medialen Inszenierung von Politik, ja des Landes überhaupt, scheint es still geworden, wenn es um Fragen der Mediatisierung im gegenwärtigen Rumänien und den rumänophonen Ländern geht. Doch dürften die harten Technikschübe und Medienumbrüche der letzten Jahrzehnte mehr Fragen aufwerfen, als bisher in Angriff genommen wurden, fordern sie doch dazu auf, zu untersuchen, wie mediale Inszenierungen Sinnbildungsprozesse orientieren, neue Formen der individuellen und kollektiven Selbstdarstellung hervorbringen und veränderte Wahrnehmungs- und Erfahrungsvermittlungen konstituieren.

Die Sektion möchte mediale Praktiken in der rumänischen und rumänophonen Kultur, ihre hybriden Darstellungsmodi, ihre Formen der „Präsentifikation“, Verdichtung und Intensivierung, aber auch ihre nicht selten prekären kulturellen Auswirkungen untersuchen. Dabei sollen neben den Entwicklungen in Rumänien auch parallele oder divergierende Prozesse in der Republik Moldau sowie die durch Migration und Diaspora bestimmte Medienkultur und ihre kommunikative Vernetzung einbezogen werden.

Die Sektionsbeschreibung finden Sie unter www.romanistentag.de in der Abteilung Transversale. Vorschläge für Vorträge werden noch bis zum 1. März 2011 unter der E-Mail-Adresse michele.mattusch [ät] romanistik.hu-berlin.de angenommen.

Michèle Mattusch, Edith Ottschofski

Schlagwörter: Rumänistik, Berlin, Medien

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