30. Mai 2011

Jahrestagung des IdGL

Die Jahrestagung des Instituts für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde in Tübingen vom 3. bis 5. November 2011 befasst sich mit dem Thema „Normsetzung und Normverletzung. Alltägliche Lebenswelten im Königreich Ungarn vom 18. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts“.
Im Mittelpunkt steht die Gesellschaft der deutschen Ansiedler innerhalb des Mosaiks ethnokonfessioneller Lebenswelten. Die Tagung möchte sich an die Alltagspraxis über den Umweg des Außeralltäglichen annähern, wozu sich u. a. Gerichtsakten (z. B. Strafgerichtsbarkeit, Ehegerichtsbarkeit, Freiwillige Gerichtsbarkeit) eignen. Ein solcher Zugang zu alltagsgeschichtlichen Fragestellungen aus der Perspektive der Untertanen heraus erfolgt, weil Selbstzeugnisse, Biographien, Tagebücher und Briefe eher selten überliefert sind. Die Tagung wird von Dr. Karl-Peter Krauss vorbereitet und betreut. Es werden Referentinnen und Referenten aus Kroatien, Rumänien, Serbien, der Slowakei, Ungarn und Deutschland sprechen. Eröffnet wird die Tagung mit dem Vortrag „Normsetzung und Normverletzung in Einwanderungsgesellschaften der Frühen Neuzeit“ von Prof. Dr. Alexander Schunka.

Ein wichtiges Anliegen der Tagung ist die intensive Auseinandersetzung mit bislang eher wenig beachteten Aspekten und Fragestellungen, insbesondere im Spiegel von unerforschten Quellen. Dadurch sollen neue Impulse für die Forschung gesetzt werden. Die Tagung ist öffentlich und findet im Großen Senat der Universität Tübingen statt. Weitere Informationen werden rechtzeitig in der Presse angekündigt und können auch der Homepage des Instituts (www.idglbw.de) entnommen werden.

Dr. Mathias Beer

Schlagwörter: Tagung, Donauschwaben, Geschichte, Landeskunde

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