23. Juli 2011

46. Jahrestagung des AKSL in Kronstadt

Die 46. Jahrestagung des Arbeitskreises für Siebenbürgische Landeskunde (AKSL) findet am 15./16. September 2011 in Kronstadt im Burzenland statt eingedenk des Burzenländer Jubiläumsjahres: Vor 800 Jahren wurde der Deutsche Orden von König Andreas II. ins siebenbürgische Burzenland berufen. Die internationale Tagung will im burzenländischen Kronstadt zum einen den unterschiedlichen Interpretationsparadigmata der heutigen deutschen, rumänischen und ungarischen Historiographie nachgehen, zum anderen die neuen Quellen, die die Archäologen zutage gefördert haben, in den historischen Kontext stellen und interpretieren, schließlich die zweite Episode des Deutschen Ordens auf dem Territorium des heutigen Rumäniens beleuchten.
Anerkannte Fachleute aus Rumänien, Ungarn und Deutschland werden im Rahmen eines wissenschaftlichen Austausches nicht nur aktuelle Forschungsergebnisse und künftige Kooperationsvorhaben erörtern. Als Hinführung und Umrahmung wird eine 10-tägige, bereits ausgebuchte Exkursion von Konrad Gündisch den Gesamtkontext erschließen. Begleitend findet ein Nachwuchsseminar statt. Die Tagung wird veranstaltet vom Arbeitskreis für Siebenbürgische Landeskunde e. V. Heidelberg, dem Arbeitskreis für Siebenbürgische Landeskunde Hermannstadt sowie dem Demokratischen Forum der Deutschen in Kronstadt.

Vorläufiges Programm: 15. September: 10 Uhr Eröffnung; 10.30 Uhr Thomas Wünsch (Passau): „Der Deutsche Orden und die 'öffentliche Meinung'. Bemerkungen zu einem Kapitel internationaler Konfliktgeschichte“; 11.30 Uhr Șerban Papacostea (Bukarest): „Papsttum und Kreuzzug im östlichen Europa. Das Lateinische Kaiserreich am Bosporus und der Deutsche Orden an der Unteren Donau“; 15 Uhr Márta Font (Fünfkirchen/Pécs): „Ungarn und Osteuropa zur Zeit König Andreas‘ II.“; 16 Uhr Victor Spinei (Jassy): „Die Moldau, die Kumanen und der Deutsche Orden – Beziehungen und Interpretationen“; 17.30 Uhr Paul Niedermaier (Hermannstadt): „Zur Siedlungstopographie des Burzenlandes in der Deutschordenszeit“; 18.30 Uhr Harald Roth (Potsdam): „Kronstadt – eine Gründung des Deutschen Ordens?“; 16. September: 9 Uhr Adrian Ioniță (Bukarest): „Die Besiedlung des Burzenlandes im 12.-13. Jahrhundert im Lichte der Archäologie“; 10 Uhr Adrian Andrei Rusu (Klausenburg): „Die Burgen des Deutschen Ordens in Siebenbürgen – ein Forschungsbericht“; 11.30 Uhr Zeno Pinter (Hermannstadt): „Waffenfunde aus der Deutschordenszeit in Siebenbürgen“; 12.30 Uhr Florin Motei (Kronstadt): „Ein bislang unbekanntes Schwert aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts im Kronstädter Historischen Museum (Koreferat)“; 15 Uhr Harald Zimmermann (Tübingen): „Der Deutsche Orden in der siebenbürgischen Geschichtsschreibung“; 16 Uhr Timo Hagen (Heidelberg): „Zur Rezeption des Deutschen Ordens in der siebenbürgischen Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts“; 17.30 Uhr Virgil Ciocâltan (Bukarest): „Kaiser Sigismund von Luxemburg und die Frage der Ansiedlung des Deutschen Ordens an der Unteren Donau“; 18.30 Uhr Viorel Achim /Bukarest): „Der Stellenwert des Deutschen Orden in der Geschichte des Banats von Severin / Locul ordinului teuton în istoria banatului de Severin”. Kontaktadresse für Anmeldung (bis 20. August): Arbeitskreis für Siebenbürgische Landeskunde, Schloss Horneck, 74831 Gundelsheim/Neckar, Telefon: (0 62 69) 4 21 00, E-Mail: info [ät] siebenbuergen-institut.de.

Schlagwörter: Tagung, Kronstadt, AKSL

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