20. Januar 2012

Dracula lebt

„Vlad Drăculea starb 1477. Dracula lebt noch immer.“, schreibt Heiko Haumann, emeritierter Professor für Osteuropäische und Neuere Allgemeine Geschichte, in seinem Buch „Dracula. Leben und Legende“ und spannt auf nur 128 Seiten den Bogen von der historischen Figur des 15. zur Kunstfigur des 21. Jahrhunderts.
Beginnend mit dem Leben des Woiwoden Vlad Drăculea, der zur Schablone für alle literarischen Vampire wurde, und dem Bild, das sich Zeitgenossen von ihm machten, zeichnet Haumann den Weg vom realen Landesfürsten zum fiktiven Ungeheuer nach. Er klärt über verschiedene Vampirmythen im südöstlichen Europa auf, wirft einen Blick auf die bildliche Darstellung Draculas durch die Jahrhunderte und stellt einige literarische Vampire des 18. und 19. Jahrhunderts, der Hoch-Zeit des so genannten Schauerromans, vor. (Kunst-)Historisches, Mythologisches und Literarisches verbinden sich in seinem Buch zu einer ausgewogenen Mischung, die alles enthält, was man über Dracula wissen muss. Zehn Abbildungen und zwei Karten vervollständigen die kompakte Darstellung.

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Heiko Haumann, „Dracula. Leben und Legende“, Verlag C.H. Beck, München, 2011, 128 Seiten, 8,95 Euro, ISBN 978-3-406-61214-5.

Schlagwörter: Buch, Dracula, Rezension, Geschichte

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Neueste Kommentare

  • 20.01.2012, 10:10 Uhr von orbo: Er klemmt. Der Sargdeckel läßt sich nicht mehr schließen. Draculas Sarg ist bereits dermaßen voll ... [weiter]

Artikel wurde 1 mal kommentiert.

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