10. Mai 2012

Ausstellung Emo Schuschnig in Geretsried

Unter dem Sammelbegriff „Odyssee im Süden“ fand in Geretsried am 2. April die Vernissage der Ausstellung des gebürtigen Hermannstädters und Mitglieds unseres Verbandes, Emo Schuschnig, statt. Der Gemischte Chor der Kreisgruppe Bad Tölz-Wolfratshauisen unter der Leitung von Renate Klemm umrahmte die Eröffnung.
Der in Eichenau bei München lebende vielseitig tätige Künstler wurde mit seiner Frau von Ursula Meyndt begrüßt und vorgestellt. Als Ehrengast begrüßte die Kreisvorsitzende Gerlinde Theil die Landesvorsitzende Herta Daniel mit ihrer Familie und vermittelte ein Portrait des „reisenden Kunstmalers aus Eichenau“, wie er sich selbst bezeichnete. Der Künstler war 1970 in die Bundesrepublik Deutschland ausgesiedelt, hatte in Würzburg Industrie-Design studiert und sich mit einem Design-Büro selbstständig gemacht. 1980 wanderte er nach Los Angeles in Kalifornien aus und spezialisierte sich auf Wandfresken und Kirchenmalereien und eröffnete eine Galerie. Am Pasadena Art College of Design studierte er Auto-Design und kehrte Ende der 80er Jahre wegen seines schwerkranken Vaters nach Deutschland zurück. Seit 1991 arbeitet er in seinem Atelier in Eichenau als freischaffender Künstler mit über 60 Einzel-Ausstellungen in den USA, Italien, Spanien, Frankreich und Deutschland. Derzeit zeigt er seine Bilder gleichzeitig in zehn Ausstellungen. Aufschlussreich ist das Portrait von Emo Schuschnig in der Siebenbürgischen Zeitung, Folge 12 vom 31. Juli 2010.
Der Maler Emo Schuschnig eröffnet mit dem Chor ...
Der Maler Emo Schuschnig eröffnet mit dem Chor der Siebenbürger Sachsen in Geretsried seine Ausstellung „Odyssee im Süden“. Foto: Roland Widmann
Interessant war die kurze Vorstellung des Künstlers über sich selbst, in der er betonte, dass seine besondere Malweise dem Expressionismus mit seinen kräftigen Malstrichen nahe kommt. Als Motive, die vorwiegend von Besuchsfahrten in mediterrane Länder inspiriert sind, bieten sich dem Betrachter Eindrücke von Landschaften auf Mallorca, Kreta, der Provence, der Toskana oder der kanarischen Inseln. Der Künstler spricht acht Sprachen und ist bemüht, seine rund 1200 Bilder im Atelier unter das Volk zu bringen und auszustellen. Die Malerei sei ihm das Wichtigste, betonte der Landsmann bei einem Sektempfang und dankte für die Vernissage besonderer Gestaltung.

Walter Klemm

Schlagwörter: Geretsried, Künstler, Ausstellung

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