6. Oktober 2014

Tagung in Bad Kissingen: Zusammenarbeit von „hüben und drüben“

Zur Tagung „Wege der Zusammenarbeit zwischen den ausgewanderten Siebenbürger Sachsen und den Heimatgemeinden: Kommunalverwaltung, Kirche und Diakonie, Forum“ vom 31. Oktober bis 2. November 2014 lädt die Bildungs- und Begegnungsstätte „Der Heiligenhof“ in Bad Kissingen ein.
Die Fachtagung, die gemeinsam mit dem Verband Siebenbürgisch-Sächsischer Heimatortsgemeinschaften veranstaltet wird, soll sich mit der Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den Organisationen in Siebenbürgen – vor allem den Kirchengemeinden und der Landeskirche – und den Heimatortsgemeinschaften in Deutschland beschäftigen. Der Verband der Siebenbürgisch-Sächsischen Heimatortsgemeinschaften repräsentiert 132 Vertretungen von in Deutschland lebenden früheren Stadt- und Dorfgemeinschaften. Die im HOG-Verband vertretenen Gemeinschaften sind die aktiven Ortsgemeinschaften, die u.a. regelmäßige Treffen ihrer Bürger – gelegentlich in der „alten Heimat“ – organisieren. Ihre natürlichen Partner sind die in der Heimat verbliebenen Landsleute, ob Deutsche, Rumänen, Ungarn oder Roma. Gemeinsam kümmert man sich um das gemeinsame Bau- und Geschichtserbe sowie um kulturelle und soziale Fragen. Wie kann diese Zusammenarbeit von „hüben und drüben“ intensiviert werden? Es sollen Modelle guter Praxis vorgestellt werden. Dazu werden auch rumänische Kommunalpolitiker sowie Vertreter der politischen, kirchlichen und sozialen Organisationen der Deutschen in Rumänien eingeladen.

Als Referenten und Moderatoren haben ihre Teilnahme zugesagt: Hans Gärtner, Vorsitzender des HOG-Verbandes, und Heinz Hermann, stellvertretender Vorsitzender: Wer sind unsere (Ansprech-) Partner? Berichte der Regionalgruppenvorsitzenden des HOG-Verbandes und der Dechanten der Kirchenbezirke; Pfarrer Dr. Stefan Cosoroabă, Referent für institutionelle Kooperation der Evangelischen Kirche in Rumänien (EKR): Was Menschen wirklich wollen. Analyse einer Umfrage zu Themen der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien; Friedrich Philippi, ehemaliger Gymnasiallehrer und Landeskirchenkurator der EKR: Diakonie im Umfeld der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien; Ortwin Hellmann, Leiter des Altenheims in der Blumenau und Bezirkskirchenkurator des Kirchenbezirks Kronstadt: Alten- und Hospizarbeit in Siebenbürgen und speziell in Kronstadt; Maria Cândea: Aus dem Alltag einer Gemeindeschwester in Heltau; Dr. Johann Kremer, Vorsitzender des Sozialwerks der Siebenbürger Sachsen: „Helft uns Helfen“ – Aufgaben und Möglichkeiten der vielfältigen sozialen Hilfen für Siebenbürgen; Martin Bottesch, Vorsitzender des Siebenbürgenforums: Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen den HOGs und den ­lokalpolitischen Verwaltungen. Am Sonntagvormittag werden „Best-Praxis-Modelle“ der Zusammenarbeit vorgestellt: Johann Krech, Kurator der Evangelischen Kirchengemeinde und zugleich Vizebürgermeister der Stadt Heltau, und Heinz Hermann: Zusammenarbeit zwischen der HOG Heltau und der Kirchengemeinde sowie Cătălin George Muntean, Bürgermeister der Stadt Zeiden, und Rainer Lehni, Vorsitzender der HOG Zeiden: Zusammenarbeit zwischen HOG und Lokalverwaltung am Beispiel Zeiden.

Die Tagungsteilnahme kostet 60 Euro (ermäßigt für Teilnehmer aus Siebenbürgen 20 Euro) inklusive Unterkunft und Verpflegung, zuzüglich Kurtaxe (3,40 Euro), gegebenenfalls Einzelzimmerzuschlag (20 Euro). Weitere Informationen und Anmeldung bis zum 20. Oktober beim Studienleiter Gustav Binder, Kennwort: „Wege der Zusammenarbeit“, Der Heiligenhof, Alte Euerdorfer Straße 1, 97688 Bad Kissingen, Telefon: (0971) 714714, Fax: (0971) 714747, E-Mail: studienleiter[ät]heiligenhof.de. Die Tagung ist für Interessierte frei zugänglich und wird vom Bundesministerium des Innern gefördert.

Schlagwörter: Bad Kissingen, Tagung

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