5. Januar 2015

Lyrikanthologie zur Deportation geplant

Eine Gedenkschrift zur Erinnerung an 70 Jahre seit der Deportation der Deutschen aus Südosteuropa zur Zwangsarbeit in die UdSSR wird der siebenbürgische Regisseur Günter Czernetzky in Zusammenarbeit mit der Soziologin Dr. Renate Weber-Schlenther herausgeben.
Der Band mit dem Arbeitstitel „LAGER LYRIK“ soll im Juni des nächsten Jahres erscheinen und beim Gedenktag der Opfer von Flucht und Vertreibung am 20. Juni 2015 präsentiert werden. Geplant sind für diese „Anthologie des Erinnerns“ 70 Gedichte sowie 70 Fotos und Zeichnungen von Opfern der Deportation, in denen die traumatischen Erlebnisse offenbar werden.

Donauschwaben aus Serbien, Ungarn, Rumänien, Siebenbürger Sachsen, Buchenland- und Bessarabiendeutsche, Sathmarer und Berglandschwaben wurden Ende 1944/Anfang 1945 als Zivilinternierte zur Wiederaufbauarbeit in die Sowjetunion deportiert. Viele von ihnen haben geschrieben oder gezeichnet, weil sie nicht fähig oder willens waren, über das Erlebte zu sprechen, es aber dennoch bewahren wollten – für sich und ihre Nachkommen.

Um Zusendung von Gedichten, Fotos, Zeichnungen aus der Deportation bis zum 1. März 2015 wird gebeten. Kontakt: Günter Czernetzky, c/o Schubert, Fritschestraße 77, 10585 Berlin, E-Mail: g.czernetzky[ät]gmail.com, Mobil: (01 79) 1 17 64 56.

Schlagwörter: Deportation, Lyrik, Anthologie, Aufruf

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Neueste Kommentare

  • 06.01.2015, 13:35 Uhr von Melzer, Dietmar: Ich finde es sehr gut, dass die Begebenheiten, der Flucht, Deportation, Vertreibung aufgearbeitet ... [weiter]

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