30. April 2025
Deportationsgedenkfeier im Siebenbürgischen Museum: „Hungerengel“ & „Motterkringt“ auf Schloss Horneck
Zur Erinnerung an die Deportation der Rumäniendeutschen vor 80 Jahren findet am 17. Mai um 13.30 Uhr im Siebenbürgischen Museum in Gundelsheim eine Gedenkfeier mit Musik und Lesung statt, zu der herzlich eingeladen wird.
Hunger, Trennungsschmerz und Heimweh („Motterkringt“) gehörten zu den leidvollen Erfahrungen der Rumäniendeutschen, die 1945 zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion deportiert wurden. Das Gedenken an diese lange schamhaft verschwiegene Deportation war und ist eine Herausforderung. In diesem Jahr, dem 80. Jahrestag, gilt das vielleicht noch einmal auf andere Weise, weil kaum noch Zeitzeugen leben und die Nachgeborenen die Erinnerung gegen das Vergessen tragen müssen.
Die Gedenkfeier im Siebenbürgischen Museum gibt Raum, das einst von der Erlebnisgeneration Erzählte und Dokumentierte neu zu vergegenwärtigen. Karl Untch, selbst Nachkomme von Deportierten, gestaltet die Feier anhand ausgewählter Zeitzeugentexte und eigenen Meditationen. Jürgen Dörr, alias Jürgen aus Siebenbürgen, begleitet ihn musikalisch, Heinke Fabritius führt durch den Nachmittag und zu einigen Bildern.
Das Siebenbürgische Museum zeigt in der Kabinettausstellung „Lagergrafik“ Zeichnungen von Emerich Amberg, Friedrich von Bömches und Karl Brandsch. Die Ausstellung mit den Werken der drei Russlanddeportierten ist noch bis 18. Mai zu sehen und kann vor oder nach der Deportationsgedenkveranstaltung am 17. Mai besucht werden.
Siebenbürgisches Museum, Schloss Horneck 1, 74831 Gundelsheim, Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag: 11.00-17.00 Uhr, Eintritt: drei Euro, ermäßigt zwei Euro.
Die Gedenkfeier im Siebenbürgischen Museum gibt Raum, das einst von der Erlebnisgeneration Erzählte und Dokumentierte neu zu vergegenwärtigen. Karl Untch, selbst Nachkomme von Deportierten, gestaltet die Feier anhand ausgewählter Zeitzeugentexte und eigenen Meditationen. Jürgen Dörr, alias Jürgen aus Siebenbürgen, begleitet ihn musikalisch, Heinke Fabritius führt durch den Nachmittag und zu einigen Bildern.
Das Siebenbürgische Museum zeigt in der Kabinettausstellung „Lagergrafik“ Zeichnungen von Emerich Amberg, Friedrich von Bömches und Karl Brandsch. Die Ausstellung mit den Werken der drei Russlanddeportierten ist noch bis 18. Mai zu sehen und kann vor oder nach der Deportationsgedenkveranstaltung am 17. Mai besucht werden.
Siebenbürgisches Museum, Schloss Horneck 1, 74831 Gundelsheim, Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag: 11.00-17.00 Uhr, Eintritt: drei Euro, ermäßigt zwei Euro.
Schlagwörter: Siebenbürgisches Museum, Schloss Horneck, Gedenken, Deportation, Jürgen aus Siebenbürgen
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