25. Februar 2006

In Augsburg: Afrika-Diaschau

Per Bus und Bahn, zu Lande und auf dem Wasser durchquerte der junge Profifotograf Wolfram Schneider (Temeswar/München) zwanzig Länder des Schwarzen Kontinents. Diese Reise Gegenstand einer Diaschau, die am 4. März, ab 18.30 Uhr, im Festsaal des Augsburger Bukowina-Instituts am Alten Postweg 97a, gezeigt wird (Eintritt: 9 Euro).
Das Erlebnis intensiver Begegnungen mit Menschen und der Landschaft unterschiedlichster Zonen aus Nord- und Süd- sowie Ost- und Westafrika führte zu ungewöhnlichen Einblicken in die faszinierende, aber auch überaus harte Lebenswelt dieser Länder und Völker. Im Süden Äthiopiens verbrachte Schneider mehrere Wochen bei dem nilotischen Naturvolk der Karo am Omo-Fluss und weilte bei den Mursi, die durch besonderen Körperschmuck (Ziernarben, Bemalung, Tellerlippen bei Frauen) auffallen. Die traditionelle Existenzweise beider Stämme ist heute bedroht. Schneider besuchte Stätten, die an die Zeit des Sklavenhandels erinnern (Gambia, Ghana, Sansibar), und er hielt erschütternde Zeugnisse über die tragischen Ereignisse des Völkermords in Rwanda fest.

In Ostafrika führte die Reise durch Savannen und dampfende Urwälder bis hin zu den aus nächster Nähe fotografierten Berggorillas im Virunga-Gebirge. Mit dem ehemals deutschen Dampfschiff „Graf von Götzen“ gelangte der Fotograf auf dem Tanganyika-See ins südliche Afrika, wo die Viktoria-Wasserfälle, die endlosen weißen Sandstrände Mosambiks, das Kap der Guten Hoffnung und die Namib-Wüste nur einige weitere Stationen dieser Reise waren.

Schlagwörter: Diavortrag, Reise

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