Im Museumsraum werden die Nachbarschaften als Jahrhunderte währende Grundstruktur des Gemeinschaftslebens der Siebenbürger Sachsen im Karpatenraum vorgestellt sowie deren Implikationen in die unterschiedlichsten Lebensbereiche und die Verbindungen zu den Bruder- und Schwesterschaften der Jugend verdeutlicht. Über 100 Originalexponate aus drei Jahrhunderten: Nachbarschaftsladen, -krüge und -zeichen, Statuten und Strafgeldbeutel, ein Vexiergefäß, das als „Bruderschaftskrone“ im Aufnahmeritual der Arbegener Bruderschaft verwendet wurde, fügen sich zu einem Gesamtbild überkommener Kommunikationsstrukturen, deren Sinngehalt auch heute noch aktuell ist und im heutigen Siebenbürgen über die ethnischen Grenzen hinwegzielt.

Ebenfalls am 13. Januar 2005, 15.00 Uhr, findet im Festsaal auf Schloss Horneck der traditionelle Neujahrsempfang der Gundelsheimer Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen statt, zu dem der Vorsitzende des Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturrates, Dr. Dr. h.c. Christoph Machat, alle in den Mitgliedsorganisationen engagierten Bürgerinnen und Bürger einlädt. Für Vormittag ist die Mitgliederversammlung des Fördervereins des Siebenbürgischen Museums geplant.