24. April 2007

Patenschaft der Stadt Wetzlar für Ostdeutsches Liedgut

Die Stadt Wetzlar hat auf Anregung des heimatvertriebenen Musikpädagogen und Volkskundlers Edgar Hobinka eine Patenschaft für das Ostdeutsche Lied übernommen. Damit soll das Liedgut der einst deutschen Siedlungsgebiete im Osten erhalten, gepflegt und auch neu belebt werden. Dieses Jahr feiert die Patenschaft ihr 45-jähriges Bestehen.
Die Patenschaft betreibt gezielte Öffentlichkeitsarbeit für die Lieder der ostdeutschen Sprachgebiete und fördert auf diese Weise ihre Verbreitung. Sie unterstützt auch Chöre, Instrumentalgruppen und Solisten, die sich dem Ostdeutschen Lied generell oder zu einem besonderen Anlass widmen, indem sie ihnen Notenmaterial überlässt. Auch stellt sie ihr archiviertes Material für publizistische und wissenschaftliche Zwecke zur Verfügung. Das Archiv der Patenschaft verfügt über etwa 1 600 Liederbücher und eine Vielzahl von Liederblättern. Die Liedsuchdatei, die nach Liedanfängen aufgebaut ist, umfasst ungefähr 63 000 Liedtiteleinträge. Anhand dieser Datei können Anfragen nach Liedtiteln, Liedtexten, Komponisten, Textdichtern, Herkunft der Lieder schnell beantwortet werden. Die Dienstleistungen des Archivs sind unentgeltlich und stehen jedem Interessenten zur Verfügung. Die Patenschaftsstelle hat auch Liederbücher und Tonträger mit Ostdeutschem Liedgut herausgegeben.

Die Kontaktadresse lautet: Patenschaft der Stadt Wetzlar für das Ostdeutsche Lied, Hauser Gasse 17, 3 55 73 Wetzlar, Telefon: (0 64 41) 99 90 61 oder Fax: (0 64 41) 99 90 64.

Gerhard König

Schlagwörter: Brauchtum, Musik

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