Die Ausstellung „Stufen“ des siebenbürgischen Künstlers Gert Fabritius wird am 10. Februar um 15.00 Uhr in der Bartholomäuskirche in Markgröningen eröffnet. Fünf großformatige übermalte Holzschnitte geben Antwort auf die im Ausstellungsprospekt gestellte Frage: „Wie interpretiert ein zeitgenössischer Künstler die uralten und doch brandaktuellen biblischen Bil­der der Arche, der Kreuzigung, der Auferste­hung?“ Fabritius nähert sich dieser Frage „stu­fenweise – in Schritten vom Alten zum Neuen Testament, jedoch nicht nur in einer Richtung lesbar“, heißt es weiter im Prospekt. „Scharnierfunktion hat die Darstellung Jesu Christi am Kreuz, links davon erscheinen die Arche Noah und die Jakobsleiter, rechts davon das Letzte Abendmahl und Christi Auferstehung.“

Der Holzschneider, Illustrator und Zeichner Fabritius hat sich in seinem Projekt „Stufen“ mit dem Kirchenraum der evangelischen Bartholo­mäuskirche, mit deren Bau vermutlich Mitte des 13. Jahrhunderts begonnen wurde, auseinandergesetzt und integrierte das Altarkruzifix aus dem 18. Jahrhundert in seine Arbeit. So ent­stand eine Verquickung aus Galerie und Gottes­dienstraum, Kunst und Kirche, die den Betrach­ter zu intensiver Auseinandersetzung einlädt.

Die Ausstellung wurde eigens für die Bartho­lomäuskirche konzipiert und wird durch weitere Veranstaltungen ergänzt. Am 17. Februar, 15.00 Uhr, und am 30. März, 17.00 Uhr, finden in der Kirche Gespräche mit dem Künstler statt. Der Unkostenbeitrag beläuft sich jeweils auf 5,00 Euro. Passionsandachten mit Bezug auf die Aus­stellung finden am 17., 18. und 19. März um 19.00 Uhr statt und für die Sonntagsgottesdienste im Sommer ist eine Predigtreihe zu den Themen der Ausstel­lung geplant. Die genauen Termine findet man unter www.bartholomaeuskirche.info. Zwei weitere Ausstellungen des 1940 in Bu­karest geborenen Gert Fabritius werden im Februar eröffnet: am 6. Februar 2008 „Toten­tanz“ in der Antoniuskirche in Stuttgart-Zuffen­hausen und am 29. Februar 2008, ebenfalls in Stuttgart, „Verschaltungen“ in der Galerie „In­ter­Art“ mit Lesung „Wahre Geschichten ei­nes Unbefugten“.

dr