25. Juni 2009

Aufrüttelnde Jacobi-Ausstellung

Beim Heimattag der Siebenbürger Sachsen wurden am Pfingstwochenende 50 Fotoarbeiten des Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturpreisträgers 2003 Peter Jacobi im Kunstgewölbe in Dinkelsbühl präsentiert. Die Ausstellung „Stillleben nach dem Exodus“, in die Martin Rill, Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Donauschwäbischen Zentralmuseums in Ulm, am Pfingstsamstag eingeführt hat, sahen rund 2 000 Besucher.
Der bemerkenswerte Publikumserfolg steht in ursächlichem Zusammenhang mit Präsentationsort und -art: So schien die ohnedies starke Aussagekraft der Bilder noch gesteigert durch das Eingebettetsein dieser sperrigen, problemfokussierten Ausstellung in das Heimattagsprogramm. Zum anderen entfalteten insbesondere die großformatigen Fotoarbeiten eine gleichsam sogartige Bildwirkung. Jacobi hatte im Vorfeld der Dinkelsbühler Ausstellung für die großen Formate qualitativ brillante neue Abzüge erstellt und, was vielleicht nicht auf den ersten Blick ins Auge fiel, die Aufnahmen unverglast präsentiert.

CS

Vis-à-vis seinen großformatigen Fotoarbeiten ...
Vis-à-vis seinen großformatigen Fotoarbeiten „Verlassene Lehrerwohnung“ (2005) und rechts daneben „Petersdorf. Die Schlafstelle des Hirten im Schulgebäude“ (2005) erläutert der Künstler Peter Jacobi im Interview mit Robert Sonnleitner Details der Aufnahme und ihren Entstehungshintergrund. Foto: Judith Fehlau

Schlagwörter: Heimattag 2009, Jacobi, Fotografie, Kirchenburgen

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