22. August 2011

Sommerfest in Wien

Es hätte eigentlich nicht schlimmer kommen können: Lediglich 14 Grad Celsius im Hochsommer, ein stürmischer Wind und Regen waren die äußeren Begleiter des Sommerfestes, das am 3. Juli rund um die evangelische Kirche A.B. in Wien-Leopoldau stattfand. Diesen widrigen Umständen zum Trotz wurden die Organisatoren durch einen guten Besuch der Veranstaltung für ihre Mühe belohnt.
Der gemeinsame Gottesdienst in der Kirche wurde am Vormittag von den Vereinsobleuten Martina Niestelberger und Peter Wassertheurer genutzt, um zwei Ehrungen vorzunehmen. Mit dem Silbernen Ehrenzeichen der Vereine wurden Pfarrer Michael Seiverth und Pfarrer Sepp Lagger für ihren jahrelangen Einsatz und die geistliche Begleitung ausgezeichnet. Michael Seiverth gestaltet seit Jahren die Adventfeiern im Haus der Heimat in Wien und springt immer gerne ein, wenn beim traditionellen Siebenbürger Sonntag in Mistelbach in Burgenland ein Pfarrer fehlt. Außerdem ist ein Sommerfest ohne die Gottesdienste von Sepp Lagger einfach unvorstellbar – und davon ist nun schon eine stattliche Anzahl ins Land gezogen. Beide verliehen ihrer Freude Ausdruck. Zum einen besiegeln die Ehrenurkunden nunmehr ihre Zugehörigkeit zur Gemeinschaft der Siebenbürger Sachsen, zum anderen wurde allen klar, dass nur in einer lebenden Gemeinschaft Ehrungen stattfinden können – und dieses aktive Leben in Vereinen wünscht sich die ganze Gemeinschaft.
Beim Sommerfest gab es traditionelle Küche aus ...
Beim Sommerfest gab es traditionelle Küche aus der alten Heimat.
Dass es sich alle dann beim Essen und Trinken richtig gut gehen ließen, muss nicht gesondert betont werden: Bratwurst, Holzfleisch, Polenta und die vielen guten Kuchen trösteten über das schlechte Wetter hinweg. Nicht unerwähnt bleiben sollen die Überraschungsgäste für die jungen Besucher des Sommerfestes. Sie kamen aus dem nahen Burgenland und hatten gemeinsam fünf Köpfe, zwanzig Beine und zehn Ohren, ganz weiches, dichtes Fell und Augen, in die man sich sofort verlieben musste. Einer Anregung der Vereinsleitung folgend, waren zur Zerstreuung der Kinder fünf Lamas eingeladen worden, die so hautnah kennen gelernt werden konnten. Lamas, mit denen man herumgehen konnte, die man streicheln durfte und mit denen man gemeinsam gut durch den verregneten Nachmittag kam. Auch etliche der erwachsenen Besucher haben ihr Herz an die freundlichen Südamerikaner verloren.

Für den Spätsommer oder Frühherbst ist ein Ausflug zu den fünf Burschen angedacht, um gemeinsam eine Wanderung mit den Lamas zu unternehmen. Somit nochmals herzlichen Dank an alle, die am Gelingen dieses Sommerfestes beteiligt waren, und einen Sommer mit viel Sonne – zumindest im Herzen – wünscht die gesamte Vereinsleitung.

Martina Niestelberger

Schlagwörter: Österreich, Wien, Sommerfest

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  • 22.08.2011, 08:14 Uhr von Kolaric: Es gibt im gesamten Burgenland keinen Ort mit Namen Mistelbach. Allerdings gibt es im ... [weiter]

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