25. Oktober 2012

Zeitzeugen in Österreich gesucht

In den letzten beiden Jahren wurde in zwei Bänden das Schicksal der Heimatvertriebenen in Österreich näher thematisiert. Erschienen sind inzwischen die beiden Bücher „Die Wiederaufbauleistungen der Altösterreicher in der Zweiten Republik“ sowie „Frauen während der Vertreibung“ im Verlag Unzensuriert – Verein zur Förderung der Medienvielfalt von Dr. Martin Graf, Dritter Präsident des österreichischen Nationalrats. Der dritte Band ist nun dem Schicksal der vertriebenen Kinder und Jugendlichen gewidmet, wobei die Frage im Mittelpunkt steht, wie sie die Vertreibung erlebt und welche Erfahrungen sie in Österreich gemacht haben.
Das Buch soll

a) den damaligen Alltag der Kinder und Jugendlichen in den vielen Lagern der Heimatvertriebenen aufzeigen und nachspüren, welche Schwierigkeiten und welchen Umgang man mit den einheimischen Kindern in der Umgebung, in der Schule oder am Arbeitsplatz hatte,

b) wie man sich in die österreichische Gesellschaft integrieren konnte,

c) was man in der Landsmannschaft an konkreter Hilfe angeboten bekam,

d) welche Benachteiligungen man bei der Arbeitssuche, bei der Ausbildung oder im Umgang mit österreichischen Behörden erleben musste,

e) mit welchem nationalen und kulturellen Identitätsbewusstsein man heranwuchs,

f) welche Beziehungen man zur neuen Heimat Österreich herstellte,

g) wie man das Leben der Eltern und Großeltern oder Verwandten im zerstörten Nachkriegs-Österreich erlebte,

h) welche Bezüge zur alten Heimat innerhalb der Familien und des landsmannschaftlichen Bekanntenkreises aufgebaut wurden.


Für den dritten Band werden heimatvertriebene Zeitzeugen gesucht, die nach der Vertreibung als Kinder oder Jugendliche ihre Lage in Österreich beschreiben. Die Beiträge sollen 5 bis 15 Seiten (Format A4) lang sein und – wenn möglich – als Word-Datei geschickt werden. Legen Sie bitte auch ein bis zwei Fotos bei, die mindestens eine Auflösung von 300 dpi haben sollen und im tif- oder jpg-Format abgespeichert sind. Ihren Text samt Fotomaterial senden Sie bitte an: peter.wassertheurer[ät]aon.at. Sollten Sie Ihren Beitrag nicht über das Internet versenden können, besteht auch die Möglichkeit, die gesamten Unterlagen postalisch an folgende Adresse zu senden: Dr. Peter Wassertheurer, Kennwort: Kinderschicksal, Haus der Heimat, Steingasse 25, 1030 Wien. Ihr Beitrag samt Fotomaterial muss bis spätestens 30. November 2012 an die oben angeführten Adressen eingelangt sein, wobei Sie für mögliche Rückfragen unbedingt Ihre Kontaktdaten (Namen, Adresse, telefonische Erreichbarkeit, E-Mail-Adresse) angeben. Alle originalen Fotos werden Ihnen nach Fertigstellung des Bandes wieder zurückgeschickt.

Dr. Peter Wassertheurer

Schlagwörter: Österreich, Wien, Zeitzeugenberichte

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