2. Januar 2016

Siebenbürgen stets eine Reise wert

Seit vielen Jahren organisiert die Siebenbürger Nachbarschaft Traun Reisen nach Siebenbürgen. Am 1. Oktober 2015 startete die Fahrt mit 41 Personen in einem Reisebus Richtung Nordsiebenbürgen. Mit an Bord unser Vereinsobmann Konsulent Manfred Schuller und seine Gattin, die Bundesfrauenreferentin Ingrid Schuller, sowie Gäste aus Deutschland und anderen Nachbarschaften Oberösterreichs.
Für den geschichtlichen Teil der Reise zeichnete wieder Pfarrer a.D. Mag. Gerhard Grager, für die Organisation war Nachbarvater Konsulent Dietmar Lindert verantwortlich.

Nach einer Nachtfahrt kamen wir in Bistritz an und konnten gleich die evangelische Stadtpfarrkirche besuchen. Wir fuhren mit dem Lift den Turm hoch und genossen den schönen Ausblick über die Stadt und das Nösnerland. Strahlender Sonnenschein begleitete uns an diesem und den nächsten Tagen. Die einen fuhren mit dem Taxi in ihre Dörfer, andere besuchten das „Oktoberfest in Bistritz". Samstag fuhren wir weiter nach Sächsisch Regen. Auf dem Weg machten wir in Botsch Station, wo uns Pfarrer Zey, Stadtpfarrer von Sächsisch Regen, empfing. Überwältigt von der gut erhaltenen Kirche und dem Pfarrhaus fuhren wir weiter nach Deutsch-Zepling, wo wir uns ebenfalls vom guten Zustand der Kirche überzeugen konnten.

Mittags machten wir Stopp in Sächsisch-Regen, wo wir uns nach einer Kirchenführung an einem Buffet der Kirchengemeinde stärkten. Mit dem Lied „Wahre Freundschaft“ bedankten wir uns bei Pfarrer Zey und seinem Presbyterium für die Gastfreundschaft. Am späten Nachmittag trafen wir in Schäßburg ein, wo uns Stefan Vaide, der Reiseleiter für die nächsten beiden Tage, erwartete. Nach einer Stadtbesichtigung und dem Abendessen verbrachten die meisten den Abend in Bars in der wunderschönen Altstadt.

Am Sonntag besuchten wir den Gottesdienst in der Gemeinde Malmkrog. Wir besichtigten auch das hinter der Kirchenburg gelegene Kastell. Mittags stärkten wir uns mit einer kräftigen Ciorbă, Speck, Käse, Kaffee und Kuchen. Die Fahrt führte uns über Birthälm nach Reichesdorf, wo uns Kurator Schaas „seine Kirche“ vorstellte.

Am Montag besichtigten wir Deutsch-Weißkirch und legten einen Stopp bei der neu renovierten Bauernburg in Reps ein. Nach der Besichtigung lud Nachbarvater Dietmar Lindert zu einem Umtrunk anlässlich seines Geburtstages ein. Den Tag beendeten wir mit einem Stadtrundgang in Kronstadt. Die Törzburg stand am Dienstag auf dem Programm. Auf der Rückfahrt wurde die ebenfalls neu renovierte Bauernburg in Rosenau besucht. Um den Besuchern den Anstieg zu erleichtern, wurde heuer im August eine Standseilbahn zur Burg in Betrieb genommen. Das Abendessen nahmen wir auf der Schulerau ein.

Am Mittwoch fuhren wir nach Hermannstadt. Auf dem Weg dahin wurde das Kloster Sâmbăte besucht, wo wir unter deutschsprachiger Reiseleitung viel über den orthodoxen Glauben erfuhren. Mittagsrast machten wir in Albota. Nach Besichtigung der Forellenzucht konnten wir uns von der sehr guten Küche überzeugen. Der Besuch der Sommerresidenz von Baron Samuel von Brukenthal führte uns nach Freck. Leider ist nur ein Teil der Nebengebäude renoviert. Es bleibt die Hoffnung, dass auch das Hauptgebäude, also das Schloss, bald einer Nutzung zugeführt wird. Der Weg führt uns weiter nach Heltau und nach Michelsberg, wo wir bei Familie Misch Henning zu Kaffee und Hanklich einkehrten. Der gelernte Hafnermeister präsentierte uns seine wunderschönen sächsischen Kacheln. Abends machten wir noch einen Sparziergang durch die Hermannstädter Altstadt.

Bummeln und Besuch des Marktes stand am Freitag auf dem Programm, ehe es zu Mittag ins Harbachtal ging. In Alzen lud uns Stefan Vaide zum Mittagessen in seine Scheune neben seinem kleinen Museum ein. Auch die Kuratorin der ev. Pfarrgemeinde Alzen, Rosi Müller, und Frauen aus dem Presbyterium folgten der Einladung, so stand einem Nachmittag mit viel Gesang nichts im Wege. Vor der Heimreise besuchten wir die ev. Kirche. Ehe es zurück nach Hermannstadt ging, besuchten wir den schmucken Hof von Nachbarvater Dietmar Lindert, wo wir mit einem Glas Wein bzw. Schnaps auf die schöne Reise anstießen.

Samstag fuhren wir zu unserer letzten Station Temeswar. Nach einem Stadtrundgang trafen wir uns im Hotel Lido zum Abendessen. Im angrenzenden Pub ließen wir den Abend ausklingen. Am Sonntag traten wir die Heimreise an. Eine Reise mit vielen neuen Eindrücken, neuen und alten Freunden sowie Vertrautem nahm ihr Ende. Ein herzliches Dankeschön gilt unserem Pfarrer i.R. Mag. Grager für die fachkundige Führung sowie Nachbarvater Konsulent Dietmar Lindert für die Organisation.

Dietmar Lindert

Schlagwörter: Reisebericht, Siebenbürgen, Traun

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