13. Oktober 2008
Trauner beim Heimattag in Wels: Bilder einer lebendigen Gemeinschaft
Nachbarschaft Traun, Siebenbürger Jugend und Trachtenkapelle Traun waren beim 12. Heimattag der Siebenbürger Sachsen am 27.-28. September in Wels mit 105 Personen vertreten. Beim Trachtenumzug am Sonntag bot die Gruppe ein farbenprächtiges Bild – das Bild einer lebendigen und dem Brauchtum innig verbundenen Gemeinschaft, wie sie in Traun noch gelebt wird.
Die beiden Tanzgruppen – Jugend und Alte Jugend – tanzten am Samstagnachmittag mit anderen Gruppen aus Österreich, Deutschland und Siebenbürgen auf der Bühne der Stadthalle Wels. Die Jugend zeigte den Tantoli und das Mühlrad, die Alte Jugend den Schottisch aus Stockholm und gemeinsam wurde mit 15 Paaren der Schwingende getanzt. Der Festakt mit Festansprache unseres Landeshauptmannes Dr. Josef Pühringer wurde von der Trachtenkapelle Traun „Siebenbürgen“ eröffnet. Im Anschluss an die Grußworte spielte die Trachtenkapelle Traun zum Tanz.
Der Sonntag stand im Zeichen der „Tracht“. Die Nachbarschaft Traun stellte einen Bus für die Fahrt nach Wels gratis zu Verfügung. Kurz nach acht Uhr morgens fuhr der gut besetzte Bus in Richtung Wels ab, um pünktlich zum Gottesdienst da zu sein. Jeder hatte für dieses Fest seine schönste und wertvollste Tracht vorbereitet. In den Tagen vor dem Heimattag wurden Brustpelze, Pelze, Borten und Kotzen von den Mitgliedern ausgeborgt, so dass keiner der Trachtenträger frieren musste. Nach dem Festgottesdienst formierte sich der Trachtenfestzug. An- geführt wurde die Trauner Gruppe – die größte im Trachtenzug – von der Trachtenkapelle Traun und der Siebenbürgermusik aus Munderfing. Es folgten die Vereinsfahne und die Kindergruppe. Blickfang waren die drei Brautpaare aus Rode, Waltersdorf und Wermesch: die Nösner Bräute mit Borten und Pelz, die „Ehemänner“ mit Pelz und buntem Brautstrauß, die Roder Braut trug den achtstrahligen Brautkranz auf dem Borten. Es folgten drei Frauen mit Bockelung bzw. Knüpftuch in den Trachten aus Wermesch, Rode und Zendersch. Danach kamen die Jugend und Mitglieder der Nachbarschaft, zum Großteil mit Brustpelzen, Pelzen und Kotzen, die Mädchen alle mit Borten sowie die Männer und Frauen teilweise mit Häubchen oder Hut.
Die Festzugsteilnehmer waren sich nachher einig: Trotz der leider wenigen Zuseher hat allen die Teilnahme Freude bereitet und sich somit die Arbeit mit den Vorbereitungen gelohnt! Statt in Truhen zu verstauben, wurden die wertvollen Trachten in der Öffentlichkeit präsentiert.
Der gesamte Trachtenzug war eine großartige Leistungsschau der Siebenbürger Sachsen. Schade, dass solche Bilder auf der am Samstag vorgestellten CD „Österreich – Deine Siebenbürger Sachsen“ fehlten. Die CD endete mit der Wehklage, dass die Siebenbürger Sachsen ebenso wie andere Verbände mit Nachwuchsproblemen zu kämpfen hätten. Das stimmt auch, aber es gibt auch genügend positive Beispiele, wo das Brauchtum an die nächsten Generationen weitergegeben wird. Beweis dafür sind die vielen Tanzgruppen und Blasmusikkapellen.
An dieser Stelle möchte ich mich für den großartigen Einsatz aller Trauner Sachsen beim 12. Heimattag herzlich bedanken.
Heimattag in Wels: "Behalten Sie Ihr eigenes Gepräge und bringen Sie es zum Leuchten"
Im Zeichen von Glaubenskraft und Brauchtumstreue
Festrede Volker Petri: „Angekommen – Angenommen“
Online-Bildgalerie: XII. Heimattag der Siebenbürger Sachsen in Wels, 27.09.2008
Online-Fotoalbum: Trachtenumzug des Heimattages 2008 in Wels
Der Sonntag stand im Zeichen der „Tracht“. Die Nachbarschaft Traun stellte einen Bus für die Fahrt nach Wels gratis zu Verfügung. Kurz nach acht Uhr morgens fuhr der gut besetzte Bus in Richtung Wels ab, um pünktlich zum Gottesdienst da zu sein. Jeder hatte für dieses Fest seine schönste und wertvollste Tracht vorbereitet. In den Tagen vor dem Heimattag wurden Brustpelze, Pelze, Borten und Kotzen von den Mitgliedern ausgeborgt, so dass keiner der Trachtenträger frieren musste. Nach dem Festgottesdienst formierte sich der Trachtenfestzug. An- geführt wurde die Trauner Gruppe – die größte im Trachtenzug – von der Trachtenkapelle Traun und der Siebenbürgermusik aus Munderfing. Es folgten die Vereinsfahne und die Kindergruppe. Blickfang waren die drei Brautpaare aus Rode, Waltersdorf und Wermesch: die Nösner Bräute mit Borten und Pelz, die „Ehemänner“ mit Pelz und buntem Brautstrauß, die Roder Braut trug den achtstrahligen Brautkranz auf dem Borten. Es folgten drei Frauen mit Bockelung bzw. Knüpftuch in den Trachten aus Wermesch, Rode und Zendersch. Danach kamen die Jugend und Mitglieder der Nachbarschaft, zum Großteil mit Brustpelzen, Pelzen und Kotzen, die Mädchen alle mit Borten sowie die Männer und Frauen teilweise mit Häubchen oder Hut.
Die Festzugsteilnehmer waren sich nachher einig: Trotz der leider wenigen Zuseher hat allen die Teilnahme Freude bereitet und sich somit die Arbeit mit den Vorbereitungen gelohnt! Statt in Truhen zu verstauben, wurden die wertvollen Trachten in der Öffentlichkeit präsentiert.
Der gesamte Trachtenzug war eine großartige Leistungsschau der Siebenbürger Sachsen. Schade, dass solche Bilder auf der am Samstag vorgestellten CD „Österreich – Deine Siebenbürger Sachsen“ fehlten. Die CD endete mit der Wehklage, dass die Siebenbürger Sachsen ebenso wie andere Verbände mit Nachwuchsproblemen zu kämpfen hätten. Das stimmt auch, aber es gibt auch genügend positive Beispiele, wo das Brauchtum an die nächsten Generationen weitergegeben wird. Beweis dafür sind die vielen Tanzgruppen und Blasmusikkapellen.
An dieser Stelle möchte ich mich für den großartigen Einsatz aller Trauner Sachsen beim 12. Heimattag herzlich bedanken.
Dietmar Lindert, Nachbarvater
Links:Heimattag in Wels: "Behalten Sie Ihr eigenes Gepräge und bringen Sie es zum Leuchten"
Im Zeichen von Glaubenskraft und Brauchtumstreue
Festrede Volker Petri: „Angekommen – Angenommen“
Online-Bildgalerie: XII. Heimattag der Siebenbürger Sachsen in Wels, 27.09.2008
Online-Fotoalbum: Trachtenumzug des Heimattages 2008 in Wels
Schlagwörter: Heimattag, Traun
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