23. Juni 2011

Delegation aus Bayern zu Gast

Mitglieder der Arbeitsgruppe „Vertriebenenpolitik“ der CSU-Fraktion besuchten gemeinsam mit dem Bundesvorsitzenden des Verbandes der Siebenbürger Sachsen, Dr. Bernd Fabritius, Siebenbürgen.
Hermannstadt – Eine Delegation der Arbeitsgruppe „Vertriebenenpolitik“ der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag empfing der DFDR-Vorsitzende und Bürgermeister von Hermannstadt, Klaus Johannis, am 17. Juni. Der sechsköpfigen Delegation unter der Leitung der Arbeitsgruppen-Vorsitzenden Christa Matschl gehörte Ministerpräsident a.D. Dr. Günther Beckstein an. Begleitet wurden die Abgeordneten des Bayerischen Landtages von dem Bundesvorsitzenden des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, Dr. Bernd Fabritius.

Während des eineinhalbstündigen freundschaftlichen Treffens wurden Themen betreffend die deutsche Minderheit in Rumänien angesprochen, darunter die Ausreisewelle nach 1989, die Problematik der Rückkehrer und die Sicherung des Schulunterrichts in deutscher Sprache. An den Bürgermeister richteten die Delegationsmitglieder Fragen zur wirtschaftlichen Lage in Hermannstadt, der Finanzierungsweise in der Kommunalverwaltung, den Auswirkungen des Kulturhauptstadtjahres und zum Entwicklungskonzept der Stadt. Gesprochen wurde ferner über die Lage in Rumänien allgemein und dabei die Entwicklung der Infrastruktur, das Abrufen von europäischen Mitteln und die Aufnahme Rumäniens in den Schengen-Raum.
Die Delegation aus Bayern im Gespräch mit dem ...
Die Delegation aus Bayern im Gespräch mit dem Hermannstädter Bürgermeister Klaus Johannis (1. von rechts), von links: Reinhard Pachner, Christa Matschl, Ministerpräsident a.D. Günther Beckstein, Gertraud Goderbauer, Sven Neuner, Dr. Bernd Fabritius und Klaus Johannis. Foto: Andrey Kolobov
Klaus Johannis erklärte: „Für uns als deutsche Gemeinschaft in Rumänien ist es wichtig, dass wir von Politikern – und speziell von deutschen Politikern – wahrgenommen werden. Das stärkt unsere Brückenfunktion zwischen den beiden Staaten“. Er sei erfreut darüber, dass die deutschen Politiker nach Hermannstadt kämen und Interesse an der Touristenstadt bekundeten.

Das Ziel des zweitägigen Besuches war, Siebenbürgen und die Situation der Siebenbürger Sachsen vor Ort kennenzulernen. Am 18. Juni fuhren die Delegationsmitglieder nach Schäßburg, wo sie die Burg besichtigten und ein Gespräch mit Stadtpfarrer Bruno Fröhlich führten. Auf der Rückreise wurde die Kirchenburg in Birthälm besucht und ein Abstecher zum Mediascher Treffen gemacht. In Mediasch wurden die bayerischen Gäste von Reinhart Guib, dem Bischof der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien, empfangen. Zudem fand ein Gespräch mit Helge Fleischer, Unterstaats­sekretär im Departement für interethnische ­Beziehungen, statt. Am Abend des zweiten Reisetages trafen sich die Delegationsmitglieder mit Vertretern der deutschen Minderheit aus Kultur und Wirtschaft zu einem Erfahrungsaustausch.

hb

Schlagwörter: Politik, Bayern, Siebenbürgen, Reise

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