Mitte Februar erklärten die Museumsdirektoren (Dr. Ligia Fulga für das Ethnographiemuseum und Árpád Bartha für das Kunstmuseum) sowie der stellvertretende Vorsitzende des Kreisrats Kronstadt, Mihai Pascu, ihre Sicht. Letzterer gab auf einer Pressekonferenz bekannt, dass der Kreisrat aus finanziellen Gründen nicht in der Lage sei, die Ansprüche des Eigentümers zu erfüllen, und dass er von der Leitung der Evangelischen Kirche A.B. Kronstadt mehr Entgegenkommen „im Interesse aller Kronstädter“ erwarte. Die Honterusgemeinde solle entweder die kostenlose Nutzung der Räumlichkeiten erlauben oder niedrigere Mieten verlangen. Gleichzeitig werde das Privateigentum garantiert.

In den vergangenen Wochen ging die Diskussion in der Öffentlichkeit weiter, wobei die Kronstädter Medien eher den scharfen Ton der Kreisrats- und Museenvertreter übernahmen. Es wurde auf Normativakte hingewiesen, die gegen Gewährung einer entsprechenden Entschädigung die Enteignung von Immobilien im öffentlichen Interesse erlauben. Der Kreisrat erinnerte daran, dass er in die Immobilien investiert habe, bevor sie rückerstattet wurden. Im Gegenzug listete das Kronstädter evangelische Stadtpfarramt in einer Pressemitteilung die eigenen Projekte in den Bereichen Kultur, Sozialhilfe und Erziehung auf und stellte klar, dass keine rückwirkende Mietzahlung von den Museen verlangt werde. Gleichzeitig hob die Honterusgemeinde hervor, dass die Lösungsfindung ein gemeinsames Ziel sei, und über ein verantwortungsvolles, korrektes Verhalten der implizierten Institutionen erreicht werden könne.

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