16. Juni 2014

Klaus Johannis könnte Präsidentschaftskandidat werden

Bukarest – Nach dem Rücktritt von Crin Antonescu und Klaus Johannis von der Spitze der Nationalliberalen Partei (PNL) infolge des schwachen Ergebnisses bei den Europawahlen (diese Zeitung berichtete) hat nun der Hermannstädter Bürgermeister interimistisch die Parteileitung übernommen.
Johannis wird auf dem außerordentlichen Parteitag vom 28. und 29. Juni für den Vorsitz der PNL kandidieren. Zudem könnte der Siebenbürger Sachse als Präsidentschaftskandidat der Liberalen aufgestellt werden, nachdem der langjährige Anwärter auf das höchste Amt im Staat und bisherige PNL-Vorsitzende, Crin Antonescu, unlängst Medien und Öffentlichkeit mit der Mitteilung überraschte, er wolle nicht mehr antreten.

Inzwischen sind die Nationalliberalen und die Liberaldemokraten (PDL) bemüht, eine „große Mitte-Rechts-Partei” aufzubauen. Seit Ende Mai sind sie formell Bündnispartner, die Fusion der beiden Parteien und die Aufstellung eines gemeinsamen Präsidentschaftskandidaten sollen noch in diesem Sommer erfolgen. Ob sich auch die Volksbewegung (PMP) dem bürgerlichen Bündnis anschließen wird, steht noch nicht fest. Sowohl die PNL- als auch die PDL-Leitung sind bisher zu Elena Udrea, der neuen Vorsitzenden der Volksbewegung, eher auf Distanz gegangen.

Derweil verhandelt die Sozialdemokratische Partei (PSD) mit der populistischen PP-DD über einen möglichen politischen Schulterschluss.

CC

Schlagwörter: Politik, Johannis

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Neueste Kommentare

  • 16.06.2014, 08:28 Uhr von gogesch: "Könnte" = sehr richtig. In Bukarest werden schon die ersten Geschütze gegen Johannis aufgefahren. ... [weiter]

Artikel wurde 1 mal kommentiert.

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