23. Januar 2016

Neue Kronstädter Zeitung feiert Jubiläum

Vor 30 Jahren erschien die Nullnummer der Neuen Kronstädter Zeitung (NKZ) (München, am 31. Mai 1985) mit dem Untertitel „Mitteilungen aus Gegenwart und Geschichte der Stadt und ihrer Umgebung“, umrahmt vom Kronstädter Wappen links und vom Burzenländer Wappen rechts. Die Publikation verdankte ihre Entstehung einigen Enthusiasten in Deutschland, allen voran Dr. Harald Roth, der damals noch Oberschüler bzw. angehender Student war.
Die vier Seiten der Erstausgabe brachten u.a. Beiträge von Hermann W. Schlandt (Rückblick über die Geschichte der historischen „Kronstädter Zeitung“), Grußbotschaften der damals 95-jährigen Lotte Gött (Witwe des Verlegers der früheren „Kronstädter Zeitung“) und ein Grußwort von Heinrich Zillich. Einen Ehrenplatz erhielt hier Meschendörfers „Siebenbürgische Elegie“ in Fraktur. Die Rubrik „Kronstädter Persönlichkeiten“ wurde in späteren Ausgaben durch die Folge „Kronstädter Professoren“ ersetzt. Als Verantwortlicher Redakteur zeichnete Herward Teutsch (alias Harald Roth), die Auflage lag bei stolzen 2 500 Exemplaren, ein Jahresabonnement (vier Folgen) kostete 20 DM. In den ersten Jahrgängen der Zeitung ging es vornehmlich um die Aufarbeitung der Vergangenheit in Kronstadt und dem Burzenland, wobei der Akzent auf „Geschichte“ lag. Später wurden immer mehr aktuelle Themen aufgegriffen, was nicht zuletzt dem Fall des Eisernen Vorhangs und dem damit zunehmenden Informationsfluss zu verdanken war.
Neue Kronstädter Zeitung vom 15. Dezember 2014 ...
Neue Kronstädter Zeitung vom 15. Dezember 2014
Heute kostet das Jahresabo 20 Euro, der Untertitel lautet nun „Nachrichten für Kronstädter und Burzenländer in aller Welt“, die einzelnen Zeitungsausgaben haben sich auf zwölf Seiten im Berliner Format erhöht. Die seit etlichen Jahren verantwortliche Redakteurin Siegtrud Kess wird in ihrer sorgfältigen Arbeit von zahlreichen Freiwilligen unterstützt, so dass es nie an Material mangelt. Ähnlich der Siebenbürgischen Zeitung erscheint die Zeitung nun in Farbe und ist somit optisch optimiert worden, trotzdem schrumpfte die Auflage auf etwa 1 200. Als Informationsquellen dienen derzeit die Karpatenrundschau, die Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien, die Kirchlichen Blätter sowie Mitteilungen von Besuchsreisenden oder in Rumänien Ansässigen. Aus Aktualitätsgründen wird auch die rumänische Online-Presse vermehrt herangezogen und Artikel über Kronstadt und das Burzenland in Übersetzung wiedergegeben. Seit Anbeginn erfreut sich die letzte Seite großer Beliebtheit mit den Rubriken „Wir gratulieren …“, wo die runden und halbrunden Geburtstage ab dem 70. Lebensjahr veröffentlicht werden, sowie „In memoriam“, wo über die aktuellen Todesfälle informiert wird.

Abschließend wollen wir dieser informativen und gediegenen Publikation, die vier Mal im Jahr erscheint, „Ad multos annos“ wünschen!

Dr. Wolfgang Knopp

Schlagwörter: Neue Kronstädter Zeitung, Jubiläum

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