7. September 2022
Soziales Engagement in Rumänien gewürdigt
Als Anerkennung für ihr Engagement bei der Entwicklung der deutsch-rumänischen Beziehungen auf politischer, wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Ebene zeichnete Rumäniens Staatspräsident Klaus Johannis am 29. Juli im Rahmen eines Festaktes im Bukarester Cotroceni-Palast vier Persönlichkeiten aus der Bundesrepublik Deutschland aus. An diesem besonderen Ereignis nahmen ihre Exzellenzen die Botschafterin Rumäniens in Berlin, Adriana Stănescu, und der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Bukarest, Peer Gebauer, teil.

Der Verdienstorden für die Förderung der Menschenrechte und soziales Engagement, der im vergangenen Jahr auf Initiative der Abgeordneten Ovidiu Ganţ und Silviu Vexler seitens der deutschen beziehungsweise der jüdischen Gemeinschaft in Rumänien eingeführt worden war, wurde der ehemaligen Sozialministerin und Landtagspräsidentin des Freistaates Bayern Barbara Stamm, Prof. Dr. Wolfgang Schramm und Uwe-Volker Fabritius verliehen. Die Auszeichnung erfolgte auf Vorschlag des Abgeordneten Ovidiu Ganţ.
Barbara Stamm erhielt die Auszeichnung im Rang eines Großoffiziers. Damit werde ihr Engagement für soziale und humanitäre Projekte in Rumänien seit 1990 gewürdigt und belohnt, sagte Präsident Klaus Johannis beim Festakt. Er erinnerte daran, dass auf ihre Initiative im Jahr 1991 der Verein „Bayerische Kinderhilfe Rumänien e.V.“ gegründet worden sei, dessen Kuratoriumsvorsitzende Barbara Stamm bis heute ist. Der Verein setze sich seitdem für Kinder und Jugendliche in rumänischen Heimen ein, unterstütze junge Menschen bei der Ausbildung sowie alleinerziehende Mütter mit Kindern und fördere Einrichtungen für Menschen mit Behinderung. Im Jahr 2002 habe der Verein gemeinsam mit dem Bayerischen Sozialministerium die Stiftung „Bayern-Rumänien für soziale Assistenz in Rumänien“ ins Leben gerufen, deren Co-Vorsitzende Stamm war. Zudem habe die langjährige Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für die Rumänienhilfe die bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und Rumänien sowie den politischen Dialog auf bayerischer Landesebene aktiv unterstützt und gefördert.

Uwe-Volker Fabritius habe sich in besonderer Weise für die Zusammenarbeit Rumäniens mit den bayerischen Behörden eingesetzt, sowohl durch seine Arbeit im Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales, wo er für die Unterstützung Rumäniens durch die bayerischen Behörden zuständig ist, als auch durch seine Kontakte zu Vertretern der rumänischen Gemeinschaft in Deutschland. Als Vorstandsmitglied des Vereins „Bayerische Kinderhilfe Rumänien“ und der Stiftung „Bayern-Rumänien für soziale Assistenz in Rumänien“ habe er soziale Projekte für Kinder und Behinderte in Rumänien aktiv unterstützt, betonte das Staatsoberhaupt. Dafür wurde er mit dem Verdienstorden für die Förderung der Menschenrechte und soziales Engagement im Rang eines Offiziers ausgezeichnet.
Landtagspräsidentin a.D. Barbara Stamm besuchte im Anschluss an den Festakt in Bukarest die Kulturwoche Haferland in Siebenbürgen und die Sozialeinrichtungen des Dr.-Carl-Wolff-Vereins in Hermannstadt. Am 1. August weilte die bayerische Politikerin in Temeswar, wo sie das Altenheim der Adam-Müller-Guttenbrunn-Stiftung besuchte und Vertreter der Stiftung, des Demokratischen Forums der Deutschen im Banat, des Hilfswerks der Banater Schwaben und der Landsmannschaft der Banater Schwaben traf.
Banater Post
Schlagwörter: Ehrung, Bukarest, Johannis, deutsch-rumänische Beziehungen
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