19. Juli 2007

Heilung der Erinnerungen

Historiker und Kirchenvertreter trafen sich Ende Juni bei einem internationalen ökumenischen Symposium in Bukarest im Rahmen des Projektes „Healing of Memories“, um die Geschichte der Kirchen und Minderheiten in verschiedenen Regionen und aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Als Brücke zur dritten Europäischen Ökumenischen Versammlung (EÖV3) in Hermannstadt folgte diese Veranstaltung einer Reihe von ähnlichen Symposien in Rumänien.
Nun wurden die zusammengefassten Ergebnisse auf nationaler Ebene präsentiert, bereichert mit Beiträgen aus dem Ausland. Erstmalig anerkannten die Kirchenvertreter in Rumänien die Relevanz eines solchen Projektes und erklärten sich zum Dialog bereit. D. Dr. Christoph Klein, Bischof der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien, betonte in seinem Referat über die Mission der Versöhnung der Kirchen in Rumänien und in Südosteuropa die Bedeutung der „Einheit in der Verschiedenheit“ in der Unterschiede erlaubt seien und nicht trennten. In einer Präsentationsrunde der Geschichte der Minderheiten in Rumänien vertrat Unterstaatssekretär Dr. Zeno Pinter die deutsche Minderheit.

Eine Fortsetzung des Projekts „Healing of Memories“ ist geplant. So soll eine ökumenische Geschichte Siebenbürgens entstehen, in der die vorgetragenen Referate publiziert werden. Ferner sollen Priester und Pfarrer in regionalen Fortbildungsseminaren zur Moderation der Heilung der Erinnerungen in den Gemeinden ausgebildet werden.

RS

Schlagwörter: Kirche und Heimat, Ökumene

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