22. September 2007

Saxonia-Stiftung feierte ihr 15-jähriges Jubiläum

Eine bemerkenswerte Bilanz hat die Saxonia-Stiftung bei ihrer 15-jährigen Jubiläumsfeier am 16. September im Sozialzentrum in Rosenau gezogen. 1992 wurde sie in Kronstadt auf Initiative und auf Betreiben des Sozialwerks der Siebenbürger Sachsen in Deutschland neu gegründet und von einem Hilfsverein zu einer Stiftung für internationale Kooperation im Wirtschafts- und Sozialbereich umstrukturiert.
Dadurch wurde ihre Tätigkeit stark ausgeweitet, heute vermittelt sie unter dem Begriff „Hilfe zur Selbsthilfe“ wirtschaftliche Unterstützung durch Projektförderungen in neun Verwaltungskreisen in Siebenbürgen. Die Stiftung sichert – gemeinsam mit dem Sozialwerk – seit der Wende die sozial-humanitäre Betreuung der im Heimatland verbliebenen Siebenbürger Sachsen. Darüber hinaus wird den Landsleuten durch vielseitige wirtschaftliche Förderung ein versprechendes Dasein geboten. Hunderten von Unternehmern und Institutionen wurde konkrete Hilfe geboten, rund 10 000 Arbeitsplätze wurden geschaffen.
15-jährige Feier der Saxonia-Stiftung in Rosenau, ...
15-jährige Feier der Saxonia-Stiftung in Rosenau, von links Pfarrer i.R. Gerhard Schullerus (Ehrenvorsitzender), Pfarrer Kurt Boltres (Vorsitzender), Peter Pastior (Vorsitzender des Sozialwerks), Vizekonsul Hilmar Münch, Diplom-Landwirt Georg Franz (Vorstandsmitglied) und Karl Arthur Ehrmann (Geschäftsführer der Saxonia-Stifung). Foto: Dieter Drotleff
Zahlreiche Gäste aus dem In-und Ausland, darunter Vertreter der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, des Sozialwerks der Siebenbürger Sachsen, der Kirche und des Siebenbürgenforums, der Foren und anderen Regionalstiftungen, Projektpartner, Förderer und Geförderte waren eingetroffen, um der Stiftungsleitung, Geschäftsführung und Mitarbeitern der Stiftung zum 15-jährigen Jubiläum ihre Anerkennung auszusprechen und ihr zu danken. Zwischendurch bot die Burzenländer Blaskapelle, geleitet von Prof. Ernst Fleps, musikalische Einlagen.

Pfarrer Kurt Boltres, Vorsitzender der Saxonia-Stiftung, begrüßte unter den Gästen Dr. Paul Jürgen Porr, Vorsitzender des Siebenbürgenforums, Dr. Gerhard Schullerus, Ehrenvorsitzender der Stiftung, Hilmar Münch, Vizekonsul des Generalkonsulates der Bundesrepublik Deutschland in Hermannsadt, Vertreter der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen in Deutschland und des Sozialwerks sowie weitere Gäste aus dem In- und Ausland. In seiner Festansprache ging der Stiftungsvorsitzende auf die Entwicklung der Stiftung und die Gebiete ein, in denen diese aktiv wurde, und dankte für die in diesen Jahren erfahrene Hilfe durch das Sozialwerk der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, im Besondern durch seinen Gründer und heutigen Ehrenvorsitzenden Willi Schiel. Dank ging auch an das deutsche Bundesinnenministerium und österreichische Außenministerium, das bayerische Sozialministerium, Familie Heinrich und Margret Däuwel aus Germersheim, Hans Hermann Krauss aus Sankt Englmar, das Rote Kreuz Oberösterreich, die vielen Heimatortsgemeinschaften in Deutschland, die heimatverbundenen Siebenbürger Sachsen und alle anderen Spendern. Im Namen des Leitungsausschusses dankte er dem Geschäftsführer Karl Arthur Ehrmann, der Triebfeder der Stiftung ist, und seine Mitarbeiter.
Blick auf das Sozialzentrum des Saxonia-Stiftung ...
Blick auf das Sozialzentrum des Saxonia-Stiftung in Rosenau.
Glückwünsche, Dankes- und Grußworte richteten dann an die Stiftung Vizekonsul Hilmar Münch, Dr. Paul Jürgen Porr, Dr. Bernd Fabritius, stellvertretender Bundesvorsitzender der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, Uwe Fabritius als Landesvertreter der Regierung Bayerns im Namen von Landtagsvizepräsidentin Dr. Barbara Stamm, Dr. Karl Singer, Vorsitzender der Wirtschaftskommission des Landesforums und Vorsitzender des Banater Forums, Heinrich Däuwel aus Germersheim als Privatinitiative, Georg Rehner als einer der Geförderten. Geschäftsführer Karl Arthur Ehrmann las auch Grußbotschaften des Vorsitzenden des Landesforums Klaus Johannis und von Dr. Barbara Schöfnagel, Attaché für soziale Angelegenheiten an der Botschaft Österreichs, vor.

Peter Pastior, Vorsitzender des Sozialwerks der Siebenbürger Sachsen in München, unterstrich in seinem Grußwort die sehr gute Zusammenarbeit in den vergangenen 15 Jahren: „Die Zusammenarbeit hat sich, besonders in den letzten Jahren, zu einem gut eingespielten, logistischen System entwickelt. Besonders im Bereich der materiellen Hilfen für unsere noch in Siebenbürgen lebenden bedürftigen Landsleute mit einem jährlichen Volumen von über 100 000 Euro, Mittel, die bis zu 80 % aus Spenden unserer Landsleute in Deutschland stammen, hat sich eine fast reibungslose Abwicklung ergeben. Die guten, von der Saxonia-Stiftung in allen Bereichen geknüpften Geschäftsbeziehungen haben uns und vielen anderen Hilfsorganisationen geholfen, die Hilfsgüter ordnungsgemäß zu erfassen, zu verwalten und zu verteilen. Durch die in den letzten Jahren rasant entwickelten Kommunikationsmöglichkeiten einerseits und den Beitritt Rumäniens in die EU andererseits können nun viele Vorgänge sehr vereinfacht abgewickelt werden.“

Als Dank für die vielseitige Unterstützung, den unermüdlichen Einsatz für die Stiftungsbelange wurde bei diesem Anlass, wie auch beim zehnjährigen Jubiläum, die Ehrenmitgliedschaft der Stiftung weiteren fünf Persönlichkeiten aus Deutschland und Österreich verliehen: Hans Hermann Krauss, Thomas Laux, Anneliese Weyrich, Leo Pallwein Prettner und Dr. Fritz Frank.

Dieter Drotleff

Schlagwörter: Saxonia, Sozialwerk, Forum, Landsmannschaft, Burzenland

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