26. Januar 2010

Stiftung Siebenbürgische Bibliothek zieht Bilanz

Bei seiner gemeinsamen Sitzung mit dem Stiftungsbeirat am 9. Januar in Gundelsheim konnte der Vorstand der Stiftung Siebenbürgische Bibliothek von einer guten Entwicklung des Stiftungsvermögens berichten. Neben dem bisher einzigen Vermächtnis aus dem Jahr 2002 hat die Stiftung nun auch erstmals von einer Familie einen größeren Betrag als zinsloses Darlehen erhalten. Damit kann die Stiftung vertragsgemäß wirtschaften und die Erträge für die Unterstützung der Siebenbürgischen Bibliothek verwenden.
Nach Ablauf der Vertragsdauer wird das Darlehen zurücküberwiesen, es sei denn, der Vertrag wird verlängert. In begründeten Fällen wird das Darlehen auch vorzeitig rückerstattet. Neuen Interessenten sendet der Vorstand gerne einen Vertragsentwurf zu.

Ergänzend zu den besonders lobenswerten Spendern, die ihre Beträge regelmäßig per Dauerauftrag überweisen, seien auch andere Initiativen hervorgehoben: So sollen diverse Verkaufserlöse (Verkauf von siebenbürgischen Wappen, CD mit einer Christmette, DVD mit einem Dokumentarfilm von 1933) an die Stiftung überwiesen werden. Sehr dankbar sind wir auch für die Spendenaufrufe anlässlich feierlicher, freudiger und trauriger Ereignisse (acht Geburtstage, sechs Trauerfeiern und vier andere Anlässe). Ein Großteil der Zuwendungen des Jahres 2009 stammt von einer kleinen Anzahl von Spendern. Sechzehn Gliederungen des Verbandes der Siebenbürger Sachsen, 15 Kreisgruppen und eine Landesgruppe, spendeten zusammen 5 125 Euro, drei Heimatortsgemeinschaften und deren Verband spendeten zusammen 4 092 Euro, die Neue Kronstädter Zeitung überwies 10 000 Euro und die Dr. O. u. G. Graeser-Stiftung, Essen, 7 200 Euro. Darüber hinaus gab es noch zwölf erwähnenswerte Zuwendungen (ein Mal 3 000 Euro, vier Mal 2 000 Euro und sieben Mal 1 000 Euro. Alle Spender (bis einschließlich 30. September 2009) wurden in den Mitteilungen aus dem Siebenbürgen-Institut (MSI) erwähnt. In der nächsten Ausgabe der Mitteilungen werden die Namen der Spender des vierten Quartals 2009 veröffentlicht.

Die Zahl der Einzelspender aus der Breite der Bevölkerung ist 2009 leider gesunken und ihr Anteil am Spendenaufkommen relativ geringer. Da aber die Stiftung in absehbarer Zeit nur mit Hilfe der Mehrheit unserer Landsleute aufgebaut werden kann, bittet der Vorstand eindringlich alle, denen Siebenbürgen und die Bewahrung der Zeugnisse unserer Leistungen am Herzen liegt, die Stiftung im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu unterstützen. Es braucht ja nicht viel auf einmal gespendet werden. Regelmäßige kleine Spenden ergeben insgesamt auch beträchtliche Beträge. So wurden 2009 insgesamt 30 Einträge in die Stiftertafel getätigt, die Hälfte davon aufgrund eines (im Laufe der Zeit überwiesenen) Spendenbetrags von mindestens 1 000 Euro.

Die Siebenbürgische Bibliothek erhielt 2009 von der Stiftung Siebenbürgische Bibliothek einschließlich der Unterstützung durch die Dr. O. u. G. Graeser-Stiftung eine Förderung von 15 377 Euro, ungefähr so viel wie 2008. In ähnlicher Größenordnung werden wir auch in diesem Jahr die Bibliothek fördern. Den benötigten Betrag wird die Verwaltung des Siebenbürgen-Instituts, zu dem die Bibliothek gehört, berechnen und zeitgerecht bei der Stiftung anfordern.

Für alle, denen unser Kulturschatz in Gundelsheim am Herzen liegt, nochmals die Bankverbindung der Stiftung Siebenbürgische Bibliothek: Kontonummer: 211029013, Volksbank Oberberg eG, BLZ 384 621 35. Faltblätter mit Informationen über die Siebenbürgische Bibliothek sowie Überweisungsträger können bei der Bibliothek angefordert werden. Anschrift: Siebenbürgische Bibliothek, Schloss Horneck, 74831 Gundelsheim, Telefon: (0 62 69) 42 15 10, E-Mail: bibliothek@siebenbuergen-institut.de. Der Stiftungsvorstand bedankt sich ganz herzlich bei allen Unterstützern seiner Tätigkeiten zugunsten der Stiftung und wünscht ihnen und allen Lesern ein erfolgreiches und gesundes Jahr 2010, verbunden mit der Bitte, auch ihre Familien, Freunde und Bekannten von der notwendigen Hilfe für die Siebenbürgische Bibliothek zu überzeugen.

Hatto Scheiner

Schlagwörter: Siebenbürgische Bibliothek

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