Rumänien und Siebenbürgen

Die Rubrik „Rumänien und Siebenbürgen“ umfasst Nachrichten aus Politik, Wirtschaft und Kultur aus dem Karpatenland sowie Berichte über das Leben der dortigen deutschen Minderheit. Zudem wird über deutsch-rumänische Initiativen berichtet.

20. Juli 2019

Rumänien und Siebenbürgen

Was bleibt vom Einfluss der Deutschen in Rumänien?

Auf der sechsten Konferenz des Projekts „Brücken der Toleranz“ in der Rumänischen Akademie in Bukarest ging es um den Beitrag der nationalen Minderheiten zur wirtschaftlichen Entwicklung des Landes. Der Historiker Dr. Konrad Gündisch präsentierte die Etappen und Gründe der Einwanderung der deutschen Volksgruppen und ihre Rolle bei der Entwicklung ihrer Region in Rumänien. Er betonte, dass sich die deutsche Minderheit ihre Heimat auf dem heutigen Gebiet Rumäniens durch harte Arbeit und große Opfer erworben – und nicht etwa andere verdrängt hat. Gündisch fragte abschließend, was geblieben ist. Der Kommunismus hat vieles zunichte gemacht, der Großteil der Deutschen ist nach der Wende ausgewandert. mehr...

20. Juli 2019

Rumänien und Siebenbürgen

Brücken der Toleranz – Plattform des freundschaftlichen Dialogs

Frage an Radio Eriwan: „Mit welchem Ergebnis kann ein Gerichtsstreit zwischen einem Armenier und einem Juden ausgehen?“ Antwort: „Mit zehn Jahren Gefängnis für den Richter.“ Mit diesem Scherz endet Dr. Arsen Arzumanyan seine akademische Präsentation über den Beitrag der armenischen Minderheit zur Entwicklung Rumäniens. Wie solche Witze entstehen, ist klar: Wo mehrere Völker zusammenleben, gibt es immer auch Konkurrenz, wie dies zwischen den armenischen und jüdischen Händlern auf dem historischen Gebiet der Moldau der Fall war. Erzählt man sie sich augenzwinkernd auch untereinander – wie der armenische Vortragende auf einer von der jüdischen Freimaurerloge B‘nai B‘rith Rumänien organisierten Veranstaltung – ist ebenso klar, dass man freundschaftlich miteinander kommuniziert. Genau darum geht es in der sechsten Ausgabe von „Brücken der Toleranz“ („Podurile Toleranței“). Um Brücken, die die nationalen Minderheiten Rumäniens begehen, um den freundschaftlichen Dialog zu pflegen. mehr...

19. Juli 2019

Rumänien und Siebenbürgen

Hartmut Koschyk mit Goldener Ehrennadel des DFDR ausgezeichnet

„Wurmloch aus der Versenkung geholt“ habe der frühere Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedler und nationale Minderheiten, der CSU-Politiker Hartmut Koschyk, sagte Bischof Reinhart Guib in seiner Predigt beim Festgottesdienst aus Anlass der Einweihung des Jugendbegegnungshauses des Mediascher evangelischen Kirchenbezirks im sanierten ehemaligen evangelischen Pfarrhaus in Wurmloch (Valea Viilor) am 7. Juli. Der hohe Gast hatte sich tatkräftig für die Sanierung des Pfarrhauses neben der auf der UNESCO-Welterbeliste stehenden Kirchenburg eingesetzt. mehr...

17. Juli 2019

Rumänien und Siebenbürgen

Nach dem Chaos bei den Europawahlen: Rumänische Innenministerin und Außenminister entlassen

Bukarest – Infolge des Chaos in den rumänischen Konsulaten bei den Wahlen für das Europaparlament und das Referendum zur Justiz am 26. Mai, wobei zigtausende Auslandsrumänen ihre Stimmen nicht mehr abgeben konnten, mussten Innenministerin Carmen Dan (PSD) und Außenminister Teodor Meleșcanu (ALDE) jetzt ihren Hut nehmen. Ministerpräsidentin Viorica Dăncilă kündigte am 15. Juli deren Austausch im Rahmen der Regierungsumbildung an. mehr...

17. Juli 2019

Rumänien und Siebenbürgen

20. Kronenfest in Kerz am Alt mit 400 Gästen

Wahrscheinlich hatte es ihm so gut gefallen, denn Bischof Martin Hein von der Evangelischen Landeskirche Kurhessen-Waldeck beehrte schon zum zweiten Mal in Folge das Kronenfest in Kerz, das am Sonntag nach Peter und Paul zum 20. Mal nach der Wende stattfand. Als Gemeindefest des Evangelischen Kirchenbezirks Hermannstadt mit Unterstützung seitens des Forums in Hermannstadt aus Mitteln des Departements für interethnische Beziehungen. mehr...

16. Juli 2019

Rumänien und Siebenbürgen

Rumänisches Possenstück: Hermannstadts Bürgermeisterin Astrid Fodor suspendiert

Es klingt wie ein Schildbürgerstreich: Am 3. Juli wurde die Hermannstädter Bürgermeisterin Astrid Fodor mit sofortiger Wirkung vom Amt suspendiert, weil sie während ihres Vorgängeramtes als Vizebürgermeisterin auch Mitglied im Verwaltungsrat von Schulen und Kindergärten gewesen ist, wozu sie das Gesetz damals verpflichtete – ein unbezahltes Ehrenamt obendrein. Doch aufgrund einer aktuellen Entscheidung der Integritätsbehörde ANI war dieses nicht kompatibel mit ihrem damaligen Vizebürgermeisteramt. mehr...

9. Juli 2019

Rumänien und Siebenbürgen

In Bukarest wird eine große Ausstellung über Deutsche in Rumänien gezeigt

Bukarest – Eine große Ausstellung mit dem Titel „Eine europäische Erfahrung. Das Geschichtliche und kulturelle Erbe der Deutschen in Rumänien“ wurde am 12. Juni im Nationalen Geschichtsmuseum in Bukarest im Rahmen einer Reihe über nationale Minderheiten eröffnet. mehr...

8. Juli 2019

Rumänien und Siebenbürgen

Kampf gegen Eilverordnungen geht weiter

Bukarest – Staatspräsident Klaus Johannis hat die rumänische Regierung am 21. Juni aufgefordert, die Empfehlungen der Venedig-Kommission unmittelbar umzusetzen. Die Kommission der Europäischen Union hatte eine völlig übertriebene Nutzung von Eilverordnungen festgestellt, die weder juristisch untermauert seien, noch Studien zur Auswirkung als Basis hätten, berichtet die ADZ. mehr...

7. Juli 2019

Rumänien und Siebenbürgen

Zum siebten Mal: Kulturwoche Haferland

Die siebte Haferland Kulturwoche findet vom 25.-29. Juli statt. Veranstaltungsorte sind Arkeden, Deutsch-Weißkirch, Hamruden, Keisd, Reps, Deutsch-Kreuz, Bodendorf, Radeln, Meschendorf und Klosdorf. Geboten werden Ausstellungen, Filmvorführungen, Konzerte, Gottesdienste, Workshops, Tanzdarbietungen und eine Theateraufführung. mehr...

6. Juli 2019

Rumänien und Siebenbürgen

Bessere Wahlbedingungen für Auslandsrumänen

Bukarest – Staatspräsident Klaus Johannis hat Mitte Juni die rumänische Regierung aufgefordert, schnellstens ein Gesetz zu verabschieden, um die Wahlen für Auslandsrumänen zu erleichtern. Zu den Präsidentschaftswahlen im Spätherbst dürfe kein Rumäne mehr in seinem Wahlrecht behindert werden, wie dies bei den Parlamentswahlen 2016 und dem Referendum zur Justiz am 26. Mai 2019 der Fall war, mahnte Johannis. mehr...