Sachsesch Wält
„Sachsesch Wält“ – diese Rubrik enthält Beiträge in siebenbürgisch-sächsischer Mundart, berichtet über Initiativen zur Sprachpflege und Theateraufführungen.
Dietrich Weber: Üstern a Siwebärjen (Erannerungen öüs der Kandjheït)
Den Dialekt, den Dietrich Weber im folgenden Oster-Gedicht in siebenbürgisch-sächsischer Mundart verwendet, den hatten wir schon einmal in der Rubrik „Sachsesch Wält“. Ja, richtig: Schirkanyen! Das war in der Siebenbürgischen Zeitung vom 31. Juli 2009, Seite 6. Dort findet man auch die Biografie von Dietrich Weber. Hanni Markel und Bernddieter Schobel, die die „Sachsesch Wält“ betreuen, wünschen allen Lesern dieser Zeitung frohe, gesegnete Feiertage oder, wie es in Schirkanyen sehr schön heißt: „E glacklich hällijen Dauch!“ mehr...
Otto Piringer: De iejenätzich Neeber
Gedicht in siebenbürgisch-sächsischer Mundart, entnommen aus: "Schärhibesker. Lastich Geschichten ä saksesche Reimen vun Otto Piringer". Gedrackt uch verlocht vu W. Krafft, Härmestadt 1921. mehr...
Ein wirklicher Gewinn: Treffen der Mundartautoren in Nürnberg
Am 26. April 2009 fanden sich im Haus der Heimat in Nürnberg ein neuerliches Mal siebenbürgisch-sächsische Mundartautoren und einige an der Mundart und deren Schreibung Interessierte aus verschiedenen Gebieten Deutschlands zu einem Seminar mit anschließender Lesung ein. Gefördert wurde diese Veranstaltung vom Haus der Heimat Nürnberg und vom Kreisverband Nürnberg der Siebenbürger Sachsen. mehr...
CD mit sächsischen Liedern zugunsten der Kirchenburg Zied
Der Zieder Chor hat kürzlich eine CD mit 14 bekannten Liedern veröffentlicht, darunter 10 Titel in siebenbürgisch-sächsischer Mundart wie „Bam olde Kirschbåum“, „Åf deser Eard“, „Äm Hontertstroch“, „De Kirschen blanj“, „Hirt des Stromes Salwerwallen“, „Wäntsch: Nor eist nouch“, „Mer wallen bleiwen“ sowie vier beliebte deutsche Lieder: „Bleibe treu“, „Willst du Gottes Werke schauen“, „Wenn weit in den Landen“ und „Elternhaus“, ein Lied, das wohl am stärksten das Gefühl der Sehnsucht nach der Heimat weckt und an die Kindheit erinnert. mehr...
Katharina Kessel: Fraihjohrslåst
In unserer Rubrik „Saksesch Wält“ bemühen wir uns, möglichst alle Wohn- bzw. Sprachlandschaften unserer siebenbürgischen Heimat zu Wort kommen zu lassen. Deshalb freuen wir uns, dass wir diesmal ein Frühlingsgedicht in nordsiebenbürgischer Mundart (Paßbusch mit Weilauer Einschlag) veröffentlichen können. mehr...
Rotkäppchen in siebenbürgisch-sächsischer Mundart
Stumme Tonbänder sind zum Leben erweckt worden und reden – sächsisch! Lagerndes Archivmaterial beginnt auf einmal zu erzählen: „Et wor emol ...“ So heißt die Doppel-CD, die das möglich macht. Herausgeber ist der Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V., wo sie auch zum Preis von 12 Euro, zuzüglich Versand, bestellt werden kann (siehe Besprechung in dieser Zeitung). „Sachsesch Wält“ weist auf dieses verdienstvolle Projekt anhand der wort- und möglichst lautgetreuen Umschrift des ersten Märchens dieser Auswahl hin: Die siebenjährige Edda aus Schellenberg erzählt Rotkäppchen. mehr...
Heidenheimer begeisterten mit sächsischem Theater in Reutlingen
Am 8. März gastierte die Theatergruppe Heidenheim in Reutlingen. Zum dritten Mal führten die Heidenheimer ein Bühnenstück auf Einladung der Kreisgruppe Reutlingen – Metzingen – Tübingen auf. Diesmal wurde „Äm Ihr uch Gläck“ von Grete Lienert-Zultner gespielt. mehr...
M. Schneider: Fräijohrsahneng
Mit Verspätung hält der Frühling in diesem Jahr Einzug. Die Verfasserin beschreibt in diesem Gedicht in siebenbürgisch-sächsischer Mundart, wie sie in einem vorhergegangenen Jahr schon Ende Februar einen richtigen Vorfrühlingstag mit all seinen Freuden und Verheißungen erlebt hat. Die Autorin, die ungenannt bleiben möchte, zeichnet mit einem Pseudonym. mehr...
Vortrag in München: "Siebenbürgisch-sächsisch-luxemburgische Sprachbeziehungen"
Einen Vortrag zum Thema „Siebenbürgisch-sächsisch-luxemburgische Sprachbeziehungen“ hält Dr. Sigrid Haldenwang am Donnerstag, dem 26. Februar, 19.00 Uhr, im Institut für deutsche Geschichte und Kultur Südosteuropas, Halskestraße 15, in München. Einführung: Dr. Stefan Sienerth, Direktor des IKGS. mehr...
Erika Kelp: Der Fiurtschrätt
Weshalb bezeichnen wir die Wörter einer Sprache als ihren Wort-„schatz“? Was ist so kostbar daran? Mit ihnen tauchen Bilder auf, Gestalten werden lebendig, das Elternhaus, Erlebnisse der Jugendzeit – kurz: In ihnen lebt Heimat fort. Jede Sprache hat ihren Eigenwortschatz. Das Siebenbürgisch-Sächsische hat einen eigenen Wortschatz gegenüber dem Hochdeutschen, aber auch einen regionalen (z. B. in Nord-, Südsiebenbürgen, im Burzenland u.a.) oder sogar lokalen (nur in einer Ortschaft gebräuchlich, hier mitunter sogar auf bestimmte Ortsteile oder soziale Schichten beschränkt). Die Dialektvermischung und ein Trend zur Angleichung an das Hochdeutsche bringen es mit sich, dass – vor allem im Sprachgebrauch der jüngeren Generation – manche Wörter bzw. Ausdrücke drohen, in Vergessenheit zu geraten. Gleich 48 solcher Wörter hat Erika Kelp in dem folgenden Gedicht aufgezählt. mehr...

