Schlagwort: Ungarn
Ergebnisse 11-20 von 47 [weiter]
Unversöhnter Träumer: Geschichten aus Siebenbürgen von Géza Szőcs
Siebenbürgen, das „Land des Segens“ und die „süße Heimat“, ist den Siebenbürgern geraubt worden. Schuld sind allerdings nicht allein die Kommunisten und andere Übeltäter, nein, auch die „eigenen“, siebenbürgischen Künstler und Dichter haben seit einem geraumen Jahrhundert allerhand drangesetzt, die Gewissheiten, die heute noch bei allen Zusammenkünften hymnisch wehmütig beschworen werden, nach schöpferischen Kräften zu relativieren, vulgo madig zu machen. Das mag man bedauern, man muss aber auch diesen merk-würdigen Menschen zugestehen, dass sie nur das – in ihren Augen – Beste woll(t)en. Und das ist immer relativ und manchmal schmerzlich. mehr...
Werkstattgespräche mit Heinke Fabritius, Folge 6: Noémi Kiss, Autorin und Essayistin aus Budapest
Längst ist sie keine Unbekannte mehr, denn seit über zehn Jahren ist die Autorin Noémi Kiss mitprägend für das Gesicht der modernen ungarischen Literatur. Mit genau bemessenen Sätzen und Szenen lenkt sie den Blick auf die fragilen Stellen der Lebensentwürfe ihrer Protagonisten, zumeist Frauen, die in den befreienden wie herausfordernden Zeiten der Vor- und Nachwendejahre ihr Glück und eine neue Identität suchen. Gerade ist ihre jüngste Novellensammlung „Balaton“ im Europa Verlag auf Deutsch erschienen. mehr...
Hodjak auf Ungarisch
Franz Hodjaks 2003 bei Suhrkamp erschienenes Buch „Ein Koffer voll Sand“ kam im vergangenen Jahr mit dem Titel „Homokkal teli bőrönd“ in ungarischer Übersetzung heraus. mehr...
Hungaricana ist Fundus für Siebenbürgen-Forschung
Einen Fundus an Informationen, Dokumenten und Literatur auch für die Siebenbürgen-Forschung, der auf den ersten Blick überwältigt, bietet das Portal Hungaricana (www.hungaricana.hu), welches von der Bibliothek des ungarischen Parlaments betrieben wird. mehr...
Streit um ungarische Autonomiebestrebungen in Rumänien
Bukarest – Rumäniens Staatspräsident Klaus Johannis hat in einer Presseerklärung am 29. April in scharfen Worten einen Gesetzesentwurf kritisiert, der die Autonomie des Szeklerlandes vorsieht. Der vom Ungarnverband UDMR eingebrachte Entwurf wurde ohne Debatten von der Abgeordnetenkammer verabschiedet. Johannis warf Marcel Ciolacu, Vorsitzender der Abgeordnetenkammer und Interimschef der Sozialdemokratischen Partei PSD, vor, ein Ränkespiele mit der Regierung in Budapest zu betreiben. mehr...
„Minderheit ist Selbstbekenntnis“
Mit diesem sehr akzentuiert vorgetragenen Statement machte Dr. Bernd Fabritius, Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, einmal mehr seinen Standpunkt in der Podiumsdiskussion zum Thema „Der lange Schatten des Ersten Weltkriegs. Minderheitenschutz in Ungarn, Rumänien und Deutschland“ im Münchner Haus des Deutschen Ostens (HDO) deutlich. Die weiteren Diskussionsteilnehmer an diesem 15. November waren leiser unterwegs: die Historiker Prof. Dr. Gerhard Seewann und Dr. Florian Kührer-Wielach sachlich-unaufgeregt, der Historiker und Schriftsteller György Dalos philosophisch-bedächtig. Eine Klammer um diese vier bemühte sich Moderator Henning Senger von der Hanns-Seidel-Stiftung zu schließen. mehr...
Symposium „Von Siegern und Verlierern. Gesellschaftlicher Wandel und Minderheitenschutz in Ungarn und Rumänien nach dem Ersten Weltkrieg“
Freitag, 15. November, 15.00 Uhr, Haus des Deutschen Ostens (HDO), Am Lilienberg 5, 81669 München
Teilnehmer: György Dalos, Bernd Fabritius, Florian Kührer-Wielach, Gerhard Seewann und Henning Senger
mehr...
Zum 170. Todestag des Pfarrers, Schulreformers und Freiheitskämpfers Stephan Ludwig Roth / Teil 1
Am 11. Mai des Jahres 1849 wurde Stephan Ludwig Roth von einem ungarischen Militärgericht zum Tode verurteilt und das Urteil drei Stunden nach seiner Verkündigung auf dem Schlossberg in Klausenburg, vor einer großen Menschenmenge, durch „Pulver und Blei“ vollzogen. Den Leichnam verscharrte man an Ort und Stelle. mehr...
Das Heimatverständnis deutscher Minderheiten im östlichen Europa
Wie viel Heimat braucht der Mensch? So lautete der Titel eines studentischen Essaywettbewerbs, der 2013 von der Deutschen Gesellschaft e. V. (Berlin) ausgeschrieben worden war. 150 Studierende aus Deutschland, Russland, der Ukraine, Kasachstan und Usbekistan setzten sich darin mit dem Heimatverständnis und der Identität der Russlanddeutschen auseinander; die 30 besten Essays wurden 2014 veröffentlicht. Entstanden ist eine denkbar breite Palette an Annäherungsversuchen, in denen nicht nur nach dem „wie viel“, sondern auch nach dem „wo“ und „wieso“ gefragt wurde. mehr...
Antisemitismus und das Schweigen der Mitte: Diskussion mit Felix Klein in München
München - Zu einem Gesprächsabend über Judenfeindlichkeit und Rassismus hatte das Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde am 15. November ins Jüdische Gemeindezentrum in München eingeladen. Klare, kühle Novembernacht über dem St.-Jakobs-Platz. Seine zwölf Jahre junge monumentale, symbolstarke Architektur vermag noch den Blick des termingetriebenen Passanten zu fesseln. Zentral und selbstbewusst dominiert der Sakralbau der Ohel-Jakob-Synagoge („Zelt Jakobs“) den Platz im Herzen der Stadt, zwischen Sendlinger Tor und Viktualienmarkt. Soll bedeuten: Das Judentum ist wieder in der Mitte dieser Stadt und unserer Gesellschaft angekommen. mehr...