18. Mai 2015

Tag der offenen Tür bei den Banater Schwaben

Mit dem Bezug der neuen Geschäftsräume in der Münchner Karwendelstraße im Sommer 2013 hat die Landsmannschaft der Banater Schwaben einen wichtigen Schritt in Richtung Zukunftssicherung des Verbandes getan. War die Bundesgeschäftsstelle seit dessen Gründung 1949/50 in angemieteten Büroräumen untergebracht, konnte sie nun eigene Räume mit einer Gesamtfläche von 144 Quadratmetern im Stadtteil Untersendling beziehen.
Den ersten und wichtigsten Grundstein für dieses landsmannschaftliche Eigentum setzte Edith Rosalia Maria Alster, die ihre Eigentumswohnung der Landsmannschaft vermacht hatte. Der durch die Veräußerung dieser Wohnung erzielte Erlös wurde für den Erwerb eines Verbandssitzes zurückgestellt. Außerdem war es der Landsmannschaft gelungen, Rücklagen zu bilden, die demselben Zweck dienen sollten. Da weitere finanzielle Mittel nötig waren, rief der Bundesvorstand alle landsmannschaftlichen Gliederungen und Mitglieder unserer Gemeinschaft dazu auf, Bausteine zu zeichnen bzw. eine Spende zu leisten. Der Aufruf ist auf große Resonanz gestoßen, so dass substantielle Zuwendungen seitens der Landes- und Kreisverbände und der Heimatortsgemeinschaften bzw. von Privatpersonen auf das Spendenkonto eingegangen sind. Dank dieser beispielhaften Unterstützung ist die Landsmannschaft seit diesem Frühjahr Eigentümer ohne weitere Lasten der neuen Büroräume, in denen die Bundesgeschäftsstelle mit der Geschäftsführung, der Mitgliederverwaltung, der Buchhaltung sowie der Redaktion der Banater Post ihren Sitz hat.

An all das erinnerte Bundesvorsitzender Peter-Dietmar Leber beim „Tag der offenen Tür“, zu dem der Bundesvorstand am 18. April in die Geschäftsräume der Landsmannschaft eingeladen hatte. Der Einladung gefolgt waren neben Mitgliedern des Bundesvorstands sowie der Landesvorstände Bayern und Baden-Württemberg viele Privatspender, interessierte Vereinsmitglieder sowie eine Abordnung des Demokratischen Forums der Deutschen im Banat mit der Tanzgruppe „Banater Rosmarein“. Gekommen waren auch Ehrengäste, so die CSU-Stadträtin Dr. Manuela Olhausen als Vertreterin der Landeshauptstadt München, Herta Daniel, stellvertretende Bundesvorsitzende und bayerische Landesvorsitzende des Verbandes der Siebenbürger Sachsen, Dr. Johann Fernbach, Vorsitzender des Demokratischen Forums der Deutschen im Banat, und Helene Wolf, Direktorin der Temeswarer Lenauschule.
Tag der offenen Tür bei den Banater Schwaben, ...
Tag der offenen Tür bei den Banater Schwaben, Herta Daniel, stellvertretende Bundesvorsitzende des Verbandes der Siebenbürger Sachsen, zusammen mit Peter-Dietmar Leber, Bundesvorsitzender der Landsmannschaft der Banater Schwaben (rechts), und dessen Stellvertreter Georg Ledig.
Im Rahmen eines Festaktes wurden die Ehrentafeln mit den Namen der Spender enthüllt. Es sei eine Geste des Dankes und der Anerkennung, wie Bundesvorsitzender Leber betonte. Er dankte allen Spendern, die damit gezeigt hätten, was ihnen die Gemeinschaft bedeute. Worte des Dankes richtete er auch an den Kreisverband München und die Landsleute, die beim Umzug der Geschäftsstelle geholfen haben, an Kurt Lohmüller, der die Schilder der Bausteinzeichner angefertigt hat, und an den Kreisverband Waldkraiburg, der zusätzlich zu seiner Bausteinspende die Kosten für die Schilder übernommen hat.

Die Besucher hatten die Möglichkeit, sich in den Büroräumen umzuschauen, sich über die Arbeit der Bundesgeschäftsstelle zu informieren und bei einem kleinen Imbiss miteinander ins Gespräch zu kommen. Der „Tag der offenen Tür“ war ein voller Erfolg. Überwogen hat bei allen die Freude, dass auch in Zukunft der Verband eine zentrale Dienststelle besitzt, von der aus er in die Gemeinschaft und in die Öffentlichkeit wirken kann.

Walter Tonța

Schlagwörter: Banater Schwaben, Bundesgeschäftsstelle, Tag der offenen Tür

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