Die rumänische Delegation, der Emil Hurezeanu, Botschafter Rumäniens in Berlin, Lucian-Ilie Stănică, amtierender Leiter des Generalkonsulats in München, Radu Florea, der künftige rumänische Generalkonsul in Stuttgart, u.a. angehörten, wurde von Alfred Mrass, Stellvertretender Bundesvorsitzender des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, Dr. Irmgard Sedler, Vorsitzende des Siebenbürgischen Museums e.V., und Hon.-Prof. Dr. Konrad Gündisch, Vorsitzender des Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturrats und des Siebenbürgischen Kulturzentrums „Schloss Horneck“ e.V., empfangen. Als Gast nahm Dr. Mihai Neagu, Direktor des Rumänischen Instituts – Rumänische Bibliothek in Freiburg/Br., an den Gesprächen teil.

Alfred Mrass überbrachte die Grüße der Bundesvorsitzenden Herta Daniel und sprach unter anderem die Frage der Restitutionen sowie das Engagement Rumäniens beim Schutz siebenbürgisch-sächsischen Kulturguts, insbesondere der Kirchenburgen an. Konrad Gündisch betonte die Bedeutung der siebenbürgisch-sächsischen Kultur und Geschichte im Kontext der deutsch-rumänischen Beziehungen und unterstrich die Bedeutung von Schloss Horneck als ein Mittelpunkt sächsischen Kulturlebens in Deutschland und als ein Zentrum der internationalen Begegnung im Bereich des Kultur- und des Jugendaustausches. Irmgard Sedler schilderte die Entstehungsgeschichte und Organisation des Siebenbürgischen Museums, durch das sie anschließend führte.

Die Gäste zeigten sich vom Aufbau und der Art der Präsentation siebenbürgisch-sächsischen Kulturguts sehr beeindruckt und stellten zahlreiche Fragen. Im Mittelpunkt des Interesses von Ministerin Ligor stand ihre Absicht, ein Museum der Emigration aus Rumänien aufzubauen, in dem die Bedeutung und Leistungen ehemaliger Bürger des Landes im Ausland eine gebührende Würdigung und Präsentation erfahren sollen. Irmgard Sedler konnte dabei aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung als Verantwortliche des Siebenbürgischen Museums in Gundelsheim, aber auch beim Aufbau des Landlermuseums in Bad Goisern und als Leiterin der Städtischen Museen von Kornwestheim wichtige Anregungen geben. Der recht kurze Besuch verlief in einer sehr freundschaftlichen Atmosphäre.

K.G.