30. Mai 2017
Siebenbürgisches Kronenfest beim Heimattag in Dinkelsbühl
Im Rahmen der Brauchtumsveranstaltung am Heimattag der Siebenbürger Sachsen in Dinkelsbühl zeigt die mitausrichtende Landesgruppe Nordrhein-Westfalen das Kronenfest am Samstag, dem 3. Juni, um 16.00 Uhr vor dem Münster St. Georg. Bei Regen wird das Fest in die Schranne verlegt. Wer beim Binden der Krone dabei sein möchte, kann dies am Freitag, dem 2. Juni, ab 12.30 Uhr neben der Schranne tun.
Das Kronenfest der Siebenbürger Sachsen gehört zu den gemeinschaftsstiftenden Festen, das, aus Siebenbürgen mitgebracht, sich auch in der neuen Heimat Deutschland einer sehr großen Beliebtheit erfreut. Da es normalerweise im Freien stattfindet, zieht es immer wieder auch Einheimische an und erhöht dadurch den Bekanntheitsgrad der Siebenbürger Sachsen in Deutschland. Mittlerweile machen bei den Kronenfesten in Deutschland in der Regel auch nichtsiebenbürgische Gruppen mit, was ein gutes Beispiel gelebter Integration ist.
Das erste Kronenfest in Siebenbürgen wurde vor über 250 Jahren erstmals urkundlich in Großscheuern erwähnt. Es war das Fest der Jugend kurz vor der großen Erntezeit. Der Kronenbaum war Teil vieler Feste ab Pfingsten über den „Gligori“ bis hin zum Johannisfest und dem Peter-und-Pauls-Tag. Auch in der kommunistischen Zeit fand in zahlreichen siebenbürgisch-sächsischen Dörfern und Kleinstädten das Kronenfest statt, seit dem Exodus von 1990 wird es nur noch in wenigen Dörfern gefeiert, das bekannteste ist jenes in Kerz am Alt. Das Kronenfest die Siebenbürger Sachsen wurde in Deutschland zu Beginn nur vereinzelt gefeiert, erfuhr aber seit Ende der 1990er Jahre eine geglückte Neubelebung. Der Brauch hat sich teils verändert und den Gegebenheiten vor Ort angepasst. Geblieben sind der Kronenbaum mit seiner prächtig geschmückten Krone, um den sich die Jugend und nicht nur diese schart, um der Kronenpredigt des „Jungaltknechts“ zu lauschen und schöne Stunden in der Gemeinschaft zu erleben.
Diesen Brauch will nun die Landesgruppe Nordrhein-Westfalen den Besuchern des Heimattages in Dinkelsbühl präsentieren. Die Tanzgruppen aus Dortmund, Drabenderhöhe, Herten, Köln, Wiehl-Bielstein und Wuppertal werden zu den Klängen des Blasorchesters Drabenderhöhe-Siebenbürgen und der Siebenbürger Blaskapelle Herten um den Kronenbaum tanzen. Der Honterus-Chor Drabenderhöhe und die Singgruppe der Kreisgruppe Dortmund werden ebenfalls musikalisch zu diesem Fest beitragen. Und natürlich darf auch das Besteigen des Kronenbaums mit der Kronenpredigt und dem obligatorischen Bonbonregen für die Kinder nicht fehlen. Wir laden Sie herzlich ein, beim Kronenfest dabei zu sein.
Das erste Kronenfest in Siebenbürgen wurde vor über 250 Jahren erstmals urkundlich in Großscheuern erwähnt. Es war das Fest der Jugend kurz vor der großen Erntezeit. Der Kronenbaum war Teil vieler Feste ab Pfingsten über den „Gligori“ bis hin zum Johannisfest und dem Peter-und-Pauls-Tag. Auch in der kommunistischen Zeit fand in zahlreichen siebenbürgisch-sächsischen Dörfern und Kleinstädten das Kronenfest statt, seit dem Exodus von 1990 wird es nur noch in wenigen Dörfern gefeiert, das bekannteste ist jenes in Kerz am Alt. Das Kronenfest die Siebenbürger Sachsen wurde in Deutschland zu Beginn nur vereinzelt gefeiert, erfuhr aber seit Ende der 1990er Jahre eine geglückte Neubelebung. Der Brauch hat sich teils verändert und den Gegebenheiten vor Ort angepasst. Geblieben sind der Kronenbaum mit seiner prächtig geschmückten Krone, um den sich die Jugend und nicht nur diese schart, um der Kronenpredigt des „Jungaltknechts“ zu lauschen und schöne Stunden in der Gemeinschaft zu erleben.
Diesen Brauch will nun die Landesgruppe Nordrhein-Westfalen den Besuchern des Heimattages in Dinkelsbühl präsentieren. Die Tanzgruppen aus Dortmund, Drabenderhöhe, Herten, Köln, Wiehl-Bielstein und Wuppertal werden zu den Klängen des Blasorchesters Drabenderhöhe-Siebenbürgen und der Siebenbürger Blaskapelle Herten um den Kronenbaum tanzen. Der Honterus-Chor Drabenderhöhe und die Singgruppe der Kreisgruppe Dortmund werden ebenfalls musikalisch zu diesem Fest beitragen. Und natürlich darf auch das Besteigen des Kronenbaums mit der Kronenpredigt und dem obligatorischen Bonbonregen für die Kinder nicht fehlen. Wir laden Sie herzlich ein, beim Kronenfest dabei zu sein.
Rainer Lehni
Schlagwörter: Heimattag 2017, Kronenfest, Nordrhein-Westfalen
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