10. Juni 2008
Siebenbürger Sachse als Landtagskandidat
Erstmalig ist ein Vertreter des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V. als Kandidat für einen Landtag in Deutschland bestätigt worden: Auf der CSU-Wahlkreisdelegiertenversammlung für den Wahlbezirk München und Oberbayern am 31. Mai in München ist der Bundesvorsitzende Dr. Bernd Fabritius für die am 28. September 2008 stattfindenden Landtagswahlen in Bayern als Wahlkreiskandidat (Listenplatz 22) aufgestellt worden. Die Delegierten bestätigten einmütig den vorausgegangenen Vorschlag der Bezirksverbände München und Oberbayern der Union der Vertriebenen (UdV), der ältesten Arbeitsgemeinschaft der CSU.
Nach dem Votum der Delegierten wurde Fabritius auf Platz 22 der Wahlliste der CSU gesetzt. Der Spitzenvertreter unseres Verbandes kann in allen Städten und Gemeinden im Bezirk Oberbayern und in München gewählt werden. Staatsminister Dr. Otmar Bernhard betonte als Vorsitzender des Bezirksverbandes München in seiner einführenden Rede zur Delegiertenversammlung, man habe mit dieser Liste den Wählerinnen und Wählern in Bayern einen gut abgestimmten und hoch qualifizierten Personalvorschlag für die kommende Landtagswahl machen wollen. In dem Wahlkreisvorschlag sollten alle Gruppen der Bevölkerung vertreten sein, ausdrücklich auch Vertriebene und Spätaussiedler, die Bernhard als Menschen mit Migrationshintergrund ausdrücklich nannte.
Mit Dr. Bernd Fabritius kann zum ersten Mal ein Vertreter des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland in den Landtag gewählt werden. Die Initiative für dieses politische Engagement war in einem von dem Verband der Siebenbürger Sachsen und der Landsmannschaft der Banater Schwaben in Bayern (auf Anregung des Landesvorsitzenden der Banater Schwaben in Bayern, Peter-Dietmar Leber) gegründeten Arbeitskreis für politische Integration vorbereitet worden. Unterstützung kam auch von der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, wo die besonderen Chancen für die Interessen der Gemeinschaft erkannt wurden, die ein eigener Vertreter der Spätaussiedler-Verbände in einem obersten Gesetzgebungsorgan in Deutschland eröffnen kann.
In Vorgesprächen wurde dann sowohl von führenden Politikern in Bayern als auch der Leitung der Union der Vertriebenen, dem Bezirksvorsitzenden in Oberbayern, Andreas Orendi, sowie dem Bezirksvorsitzenden in München, Andreas Schmalcz, Unterstützung angeboten, die letztlich zu der erfolgreichen Kandidatenaufstellung geführt hat. „Ich begrüße es sehr, dass mit Dr. Fabritius ein Vertreter der deutschen Spätaussiedler als Kandidat bestätigt wurde. Aufgrund der Tatsache, dass in Bayern viele Vertriebene und Spätaussiedler ein neues Zuhause gefunden haben, ist es sehr gut, dass ein Vertreter dieses Personenkreises deren Interessen im Bayerischen Landtag vertreten könnte“, erklärte Andreas Schmalcz.
In einem Telefonat gratulierte der Landesvorsitzende der Banater Schwaben, Peter-Dietmar Leber, zur erfolgreichen Nominierung. Fabritius sei für die Verbände politisch vorgeprescht und habe dann „Nägel mit Köpfen“ gemacht. Die Banater Schwaben würden ihre Unterstützung beherzt zusagen, damit die eigenen Interessen in der politischen Landschaft auch ein eigenes Sprachrohr bekämen. Der Bundesvorsitzende der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, Adolf Fetsch, wie auch deren Landesvorsitzender in Bayern, Eduard Neuberger, signalisierten die Unterstützung ihrer Landsleute.
Fabritius’ Wahlkampf-Auftakt erfolgte noch am selben Tag bei einer Konzertveranstaltung im Rahmen des grenzüberschreitenden Kulturaustausches der Bayerisch-Siebenbürgischen Gesellschaft in Geretsried (Bericht folgt an der SbZ-Online vom 12. Juni 2008). Auf seine Nominierung angesprochen betonte Fabritius, wie wichtig es sei, dass es im Landtag in Bayern einen Vertreter für die Belange unserer Gemeinschaft gebe. Aufgrund der hohen Mitgliederzahlen unseres Verbandes in Bayern wären in diesem Bundesland die Erfolgschancen am besten. Seine Aufstellung, das habe auch die Rede des Ministers Dr. Bernhard bei der Delegiertenkonferenz gezeigt, sei eine Bestätigung der Bedeutung der vorschlagenden Verbände und der Menschen, die von diesen vertreten werden. Spätaussiedlern werde damit die Chance gegeben, die eigene Zukunft selbst mitzugestalten und die bisher eher passive Rolle in Mitwirkung und partielle Selbstbestimmung umzu- wandeln. Es sei die überfällige Verwirklichung eines politischen Engagements in Deutschland, das die Repräsentanten unserer Gemeinschaft in Siebenbürgen durch Klaus Johannis bereits so ausgezeichnet wahrnehmen würden.
Fabritius betonte aber, dass es nicht mehr als eine Chance sei, die wir erkennen und erfolgreich nutzen müssten. Nur durch Abstimmung bei der Wahl im September könnte diese Nominierung für unsere Verbände auch in ein Vertretungsmandat umgewandelt werden. Der Bundesvorsitzende appellierte an alle Landsleute, diese einmalige Chance zu nutzen. Jede einzelne Stimme könne ausschlaggebend sein. Jedes Mitglied unserer Gemeinschaft könne in den kommenden Monaten und dann bei der Wahl selbst und als Multiplikator dazu beitragen, dass ausreichend Wählerinnen und Wähler in München und Oberbayern „das Kreuzchen an der richtigen Stelle“ machen, um „den Kandidaten der eigenen Gemeinschaft in die Reihen der Abgeordneten zu befördern und damit erst Mitwirkung und Wahrnehmung eines politischen Engagements für unsere Belange“ möglich machen. Mit der Erststimme, resümierte Fabritius mit einem Augenzwinkern, könne jeder seine politische Präferenz bekunden, mit der Zweitstimme bestünde aber nun die einmalige Chance zur Wahl eines Vertreters der Interessen der eigenen Gemeinschaft. Daher sollte diese Stimme auch dem eigenen Kandidaten gehören, und der sei auf Liste 1 auf Platz 22 (Listenzahl 122) zu finden.
Für die kommende Zeit sind eine Vielzahl von Veranstaltungen geplant, in denen Fabritius als Kandidat zur Landtagswahl für unsere Wählerinnen und Wähler als Ansprechpartner erreichbar sein will. Zu aktuellen Belangen unserer Gemeinschaft, z. B. der Rentenproblematik oder anderen Integrationsfragen, sollen regelmäßige telefonische und persönliche Sprechstunden eingerichtet sowie Vorträge geplant werden, über die in dieser Zeitung rechtzeitig informiert wird.
Link: www.bernd.fabritius.de
Landtagswahl 2008: Dr. Bernd Fabritius für Sie in den Landtag!
Mit Dr. Bernd Fabritius kann zum ersten Mal ein Vertreter des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland in den Landtag gewählt werden. Die Initiative für dieses politische Engagement war in einem von dem Verband der Siebenbürger Sachsen und der Landsmannschaft der Banater Schwaben in Bayern (auf Anregung des Landesvorsitzenden der Banater Schwaben in Bayern, Peter-Dietmar Leber) gegründeten Arbeitskreis für politische Integration vorbereitet worden. Unterstützung kam auch von der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, wo die besonderen Chancen für die Interessen der Gemeinschaft erkannt wurden, die ein eigener Vertreter der Spätaussiedler-Verbände in einem obersten Gesetzgebungsorgan in Deutschland eröffnen kann.
In Vorgesprächen wurde dann sowohl von führenden Politikern in Bayern als auch der Leitung der Union der Vertriebenen, dem Bezirksvorsitzenden in Oberbayern, Andreas Orendi, sowie dem Bezirksvorsitzenden in München, Andreas Schmalcz, Unterstützung angeboten, die letztlich zu der erfolgreichen Kandidatenaufstellung geführt hat. „Ich begrüße es sehr, dass mit Dr. Fabritius ein Vertreter der deutschen Spätaussiedler als Kandidat bestätigt wurde. Aufgrund der Tatsache, dass in Bayern viele Vertriebene und Spätaussiedler ein neues Zuhause gefunden haben, ist es sehr gut, dass ein Vertreter dieses Personenkreises deren Interessen im Bayerischen Landtag vertreten könnte“, erklärte Andreas Schmalcz.
In einem Telefonat gratulierte der Landesvorsitzende der Banater Schwaben, Peter-Dietmar Leber, zur erfolgreichen Nominierung. Fabritius sei für die Verbände politisch vorgeprescht und habe dann „Nägel mit Köpfen“ gemacht. Die Banater Schwaben würden ihre Unterstützung beherzt zusagen, damit die eigenen Interessen in der politischen Landschaft auch ein eigenes Sprachrohr bekämen. Der Bundesvorsitzende der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, Adolf Fetsch, wie auch deren Landesvorsitzender in Bayern, Eduard Neuberger, signalisierten die Unterstützung ihrer Landsleute.
Fabritius’ Wahlkampf-Auftakt erfolgte noch am selben Tag bei einer Konzertveranstaltung im Rahmen des grenzüberschreitenden Kulturaustausches der Bayerisch-Siebenbürgischen Gesellschaft in Geretsried (Bericht folgt an der SbZ-Online vom 12. Juni 2008). Auf seine Nominierung angesprochen betonte Fabritius, wie wichtig es sei, dass es im Landtag in Bayern einen Vertreter für die Belange unserer Gemeinschaft gebe. Aufgrund der hohen Mitgliederzahlen unseres Verbandes in Bayern wären in diesem Bundesland die Erfolgschancen am besten. Seine Aufstellung, das habe auch die Rede des Ministers Dr. Bernhard bei der Delegiertenkonferenz gezeigt, sei eine Bestätigung der Bedeutung der vorschlagenden Verbände und der Menschen, die von diesen vertreten werden. Spätaussiedlern werde damit die Chance gegeben, die eigene Zukunft selbst mitzugestalten und die bisher eher passive Rolle in Mitwirkung und partielle Selbstbestimmung umzu- wandeln. Es sei die überfällige Verwirklichung eines politischen Engagements in Deutschland, das die Repräsentanten unserer Gemeinschaft in Siebenbürgen durch Klaus Johannis bereits so ausgezeichnet wahrnehmen würden.
Fabritius betonte aber, dass es nicht mehr als eine Chance sei, die wir erkennen und erfolgreich nutzen müssten. Nur durch Abstimmung bei der Wahl im September könnte diese Nominierung für unsere Verbände auch in ein Vertretungsmandat umgewandelt werden. Der Bundesvorsitzende appellierte an alle Landsleute, diese einmalige Chance zu nutzen. Jede einzelne Stimme könne ausschlaggebend sein. Jedes Mitglied unserer Gemeinschaft könne in den kommenden Monaten und dann bei der Wahl selbst und als Multiplikator dazu beitragen, dass ausreichend Wählerinnen und Wähler in München und Oberbayern „das Kreuzchen an der richtigen Stelle“ machen, um „den Kandidaten der eigenen Gemeinschaft in die Reihen der Abgeordneten zu befördern und damit erst Mitwirkung und Wahrnehmung eines politischen Engagements für unsere Belange“ möglich machen. Mit der Erststimme, resümierte Fabritius mit einem Augenzwinkern, könne jeder seine politische Präferenz bekunden, mit der Zweitstimme bestünde aber nun die einmalige Chance zur Wahl eines Vertreters der Interessen der eigenen Gemeinschaft. Daher sollte diese Stimme auch dem eigenen Kandidaten gehören, und der sei auf Liste 1 auf Platz 22 (Listenzahl 122) zu finden.
Für die kommende Zeit sind eine Vielzahl von Veranstaltungen geplant, in denen Fabritius als Kandidat zur Landtagswahl für unsere Wählerinnen und Wähler als Ansprechpartner erreichbar sein will. Zu aktuellen Belangen unserer Gemeinschaft, z. B. der Rentenproblematik oder anderen Integrationsfragen, sollen regelmäßige telefonische und persönliche Sprechstunden eingerichtet sowie Vorträge geplant werden, über die in dieser Zeitung rechtzeitig informiert wird.
Link: www.bernd.fabritius.de
Landtagswahl 2008: Dr. Bernd Fabritius für Sie in den Landtag!
Schlagwörter: Landtagswahlen, Fabritius, Politik
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- 10.06.2008, 22:19 Uhr von fritz1966: Lieber Fabritius, vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort! Ich bin auf das Interview gespannt ... [weiter]
- 10.06.2008, 22:01 Uhr von Fabritius: Hallo Fritz, im Vorgriff auf das Interview morgen, auf welches Christian zutreffend verweist, ... [weiter]
- 10.06.2008, 20:11 Uhr von Christian Schoger: In einem SbZ-Interview, das morgen auf Siebenbuerger.de veröffentlicht wird, nimmt der ... [weiter]
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