12. November 2011

BdV fordert Einmalzahlung an deutsche Zwangsarbeiter

Berlin - Die Bundesversammlung des Bundes der Vertriebenen (BdV) hat am 25. Oktober 2011 die Bundesregierung aufgefordert, das schwere Schicksal deutscher Zwangsarbeiter anzuerkennen und die gesetzlichen Grundlagen für eine humanitäre Geste in Form einer Einmalzahlung zu schaffen.
Das schwere Schicksal deutscher Zwangsarbeiter, die als Zivilpersonen aufgrund ihrer Staats- und Volkszugehörigkeit durch fremde Staatsgewalt während des Zweiten Weltkriegs und danach zur Zwangsarbeit herangezogen wurden, stelle ein Sonderopfer dar, das über ein allgemeines Kriegsfolgenschicksal hinaus gehe, aber bis zum heutigen Tag keine Würdigung und Anerkennung gefunden habe, heißt es in der Entschließung. Eine Geste der Anerkennung für die Überlebenden der unmenschlichen und brutalen Haft- und Lagerbedingungen mit ihren dauerhaften seelischen und körperlichen Folgeschäden sei überfällig. Auch die außerhalb der Bundesrepublik Deutschland noch lebenden betroffenen Deutschen sollten dabei einbezogen werden. Das hohe Alter der Betroffenen erfordere eine zügige Lösung. Des Weiteren appellierte die Bundesversammlung an die politisch Verantwortlichen, einen Nationalen Gedenktag zum Zeichen der Verbundenheit mit den deutschen Heimatvertriebenen und in Anerkennung ihres Beitrags zum Aufbau Deutschlands und zum friedlichen Miteinander in Europa einzurichten.

CS

Schlagwörter: BdV, Zwangsarbeit, Entschädigung, Politik

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Neueste Kommentare

  • 12.11.2011, 19:31 Uhr von JIRG: Es wäre schön und vernünftig von seiten der BRD solch eine Entschädigung für die dargebrachten ... [weiter]

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