16. Dezember 2011

Günter Volkmer gestorben

Am 5. Dezember 2011 ist Günter Volkmer in Horben bei Freiburg nach langer Krankheit verstorben. Geboren wurde er am 14. Januar 1935 in Kronstadt als Sohn des Kaufmanns Eduard Volkmer und der Lehrerin Hilde Volkmer, geborene Bahmüller.
Als Initiator eines Gesprächskreises Kronstädter Jugendlicher wurde er 1958 als einer der Hauptangeklagten des so genannten „Schwarze-Kirche-Prozesses“ zu lebenslanger Zwangsarbeit verurteilt (Aufhebung des Urteils 1999). Nach seiner Entlassung aufgrund der Bukarester Amnestiebeschlüsse für politische Häftlinge 1964 gelang ihm mit seiner Ehefrau Hildegard, geborene Hubbes, 1969 die Ausreise in die Bundesrepublik Deutschland. Dort engagierte er sich im Arbeitskreis für Siebenbürgische Landeskunde, im Hilfsverein Siebenbürgerheim Freiburg und in der von ihm initiierten Sektion Karpaten e. V. im Deutschen Alpenverein, die er von 1986 bis 2010 als zweiter Vorsitzender leitete. Bleibende Verdienste um die Siebenbürger Sachsen hat er sich auch durch den Aufbau eines bedeutenden Bildarchivs zur siebenbürgischen Landeskunde, durch naturwissenschaftliche und touristische Dokumentationen und als Förderer der Kultureinrichtungen in Gundelsheim erworben. Ein Nachruf wird 2012 in der ersten Folge der Siebenbürgischen Zeitung erscheinen. Die Beerdigung findet am 16. Dezember 2011 um 15.00 Uhr auf dem Freiburger Hauptfriedhof statt.

GeVo

Schlagwörter: Nachruf, Kronstadt, AKSL, Sektion Karpaten des DAV

Bewerten:

18 Bewertungen: ++

Noch keine Kommmentare zum Artikel.

Zum Kommentieren loggen Sie sich bitte in dem LogIn-Feld oben ein oder registrieren Sie sich. Die Kommentarfunktion ist nur für registrierte Premiumbenutzer (Verbandsmitglieder) freigeschaltet.