10. März 2014

Waldkraiburger baut schnellsten Schlitten der Welt

Willi Schneider, ein gebürtiger Mediascher, hat seine Karriere als aktiver Sportler bereits an den berühmten Nagel gehängt, ist als Trainer jedoch nicht weniger erfolgreich.
Mit seinen Skeletonis Alexander Tretiakow und Jelena Nikitina aus dem Gastgeberland Russland hat Schneider bei der Winterolympiade in Sotschi eine Gold- und eine Bronzemedaille geholt. Da er nicht nur Trainer seiner Athleten ist, sondern der Erbauer ihrer schnellen Schlitten, mit denen die Skeletonis mit bis zu 145km/h den Eiskanal mit dem Kopf voraus hinunter rasen, darf er sich auch als Erbauer der schnellsten Schlitten der Welt nennen.

Willi Schneider (rechts) mit den russischen ...
Willi Schneider (rechts) mit den russischen Skeletonis Jelena Nikitina und Alexander Tretiakow.
Bei der Olympiade in Turin 2006 und der in Vancouver 2010 holte er als Nationaltrainer der Kanadier (SbZ Online vom 27. Februar 2010) zwei Gold-, eine Silber- und eine Bronzemedaille. Als aktiver Sportler hat er zwar 2002 in Salt Lake City teilgenommen, konnte aber gehandicapt durch eine akute Grippe keine Medaille erringen. Er kam trotzdem auf einen beachtlichen neunten Platz. Vorher allerdings schaffte er neun deutsche Meistertitel. Er gewann den Weltcup, wurde Weltmeister und war einmal Olympiateilnehmer, da Skeleton erst seit 2002 in Salt Lake City wieder olympische Disziplin ist. Willi Schneider ist eben ein Sportler und Trainer wie er erfolgreicher nicht sein könnte, in einer Sportart, in der Tausendstelsekunden über Sieg oder Niederlage entscheiden. Er lebt mit Frau und zwei Söhnen seit vielen Jahren in Waldkraiburg.

Herbert Liess


Mehr lesen:
SbZ Online vom 14. Januar 2013

Schlagwörter: Sportler, Mediasch, Porträt

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Neueste Kommentare

  • 02.04.2014, 18:08 Uhr von buladinmediasch: Glückwunsch! ... und ich kenne den Dreher der den Schlitten gedreht hat :-) [weiter]

Artikel wurde 1 mal kommentiert.

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