4. März 2008

Helfried Spitra stellvertretender WDR-Fernsehdirektor

Der Kultur-Chef des Westdeutschen Rundfunks (WDR), Helfried Spitra, ist zum stellvertretenden WDR-Fernsehdirektor berufen worden. Der gebürtige Hermannstädter leitet seit 2001 den Fernsehprogrammbereich Kultur und Wissenschaft.
Die Berufung zum stellvertretenden Fernsehdirektor ist auf Wunsch der WDR-Intendantin Monika Piel erfolgt, die Spitra einen „strategisch klugen Kopf“ nannte. Er habe in verschiedenen Funktionen an der Digitalisierung des Fernsehens mitgewirkt und maßgeblich zur Weiterentwicklung der Programme von ARD und WDR beigetragen. Seit 2000 ist Spitra Vorsitzender des Historischen Arbeitskreises der ARD.

Helfried Spitra ist am 13. Oktober 1957 in Hermannstadt geboren. 1974 in die Bundesrepublik ausgesiedelt, studierte er an der Hochschule für Fernsehen und Film München, um später zunächst als freier Filmemacher tätig zu sein. 1992 kam er als Redakteur zum Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) und stieg dort 1996 zum Programmchef für den Bereich Kultur und Wissenschaft auf. 2001 wechselte er zum WDR. Der 50-jährige Hermannstädter ist verheiratet und hat drei Kinder. Auf seine siebenbürgische Prägung hat Spitra, der bis zu seiner Aussiedlung mit Eltern und Bruder die Brukenthalschule in Hermannstadt besuchte, gegenüber der Siebenbürgischen Zeitung (Folge 1 vom 15. Januar 2002) hingewiesen. In einer multikulturellen Gesellschaft mit allen dazugehörigen Problemen aufgewachsen, habe er schon in jungen Jahren das Prinzip der Toleranz mitbekommen.

CS

Schlagwörter: Medien, Persönlichkeiten

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