25. Februar 2011

Eine Orgel für Obereidisch

Nach Kriegsende 1945 war die zerstörte Kirchenorgel in Obereidisch auf unerklärliche Weise verschwunden. Nach langem Suchen haben wir sie mit Hilfe von Pfarrer Zey in der Orgeldatei der evangelischen Kirche Rumänien in Arbegen/Kreis Hermannstadt (Sibiu) gefunden. Dort ist sie als „Rückpositiv C – c“ in die bestehende Orgel integriert worden. Damit wurde uns die Möglichkeit einer Rückführung nach Obereidisch genommen.
Nach langem Ringen hat die evangelische Kirchengemeinde Obereidisch jetzt die Möglichkeit, eine gebrauchte Kirchenorgel aus der leider nicht mehr bestehenden Kirchengemeinde in Hohndorf, Kreis Mieresch, zu erwerben. Diese wurde 1750 von Johannes Hahn gebaut. 1931 reduzierte Andreas Scheiner die Orgel auf fünf Register und beseitigte die kurze Oktave. Die letzte Restaurierung fand 1975 durch Hermann Binder statt. Die Orgel stammt also aus der gleichen Zeitepoche wie das obereidische Original.

Um sich ein klares Bild über den Zustand und die Gesamtkosten der Orgel zu verschaffen, reist der erste Vorstand des Vereins der Obereidischer, Wolfgang Emrich, am 14. Februar 2011 nach Siebenbürgen. In diesem Zusammenhang wird er auch mit dem Architekten Birthler (Sächsisch-Regen) über die neu zu erschaffende Drainage für das Kirchenschiff sprechen. In einem Gespräch mit Bürgermeister Cornea soll auch der Besuch zum Dorffest in Hemhofen geplant werden, wo ein spektakuläres Fußballspiel zwischen den beiden Partnergemeinden stattfinden wird. Als Hauptattraktion werden die beiden Bürgermeister in ihrer jeweiligen Mannschaft mitspielen.

Wolfgang Emrich

Schlagwörter: Orgeln, Nordsiebenbürgen

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