Sie kam als viertes von fünf Kindern der Bauernleute Anna und Michael Kloos zur Welt. Ihre Kindheit und Jugend verbrachte sie in Michelsberg, wo sie 1935 Michael Hopprich heiratete. Sie bekamen eine Tochter und zwei Söhne. Die junge Ehe war geprägt von Krieg und Leid. Die beiden Söhne verstarben bereits im Kindesalter. 1945 wurden die Eheleute Hopprich wie so viele andere Siebenbürger Sachsen zur Zwangsarbeit nach Russland deportiert. Ihre Tochter Katharina blieb in der Obhut der Großmutter Kloos. Aus Russland kam Katharina Hopprich 1946 nach Deutschland und kehrte 1949 nach Michelsberg zurück. Ihr Mann kehrte ebenfalls 1949 in die Heimat zurück. Dort war nichts mehr wie früher, es erwarteten sie Enteignung und große Not. Ein Lichtblick in dieser schweren Zeit war die Geburt ihrer Tochter Marianne.

Die Eheleute Hopprich lebten bis 1990 in Michelsberg, von wo sie gemeinsam mit ihrer ältesten Tochter und deren Familie nach Deutschland übersiedelten. Nach mehreren Stationen ließen sie sich in Gemmingen im Landkreis Heilbronn nieder. Hier verstarb Michael Hopprich 1996 nach kurzer Krankheit. Heute lebt Katharina Hopprich gemeinsam mit ihrer mittlerweile verwitweten Tochter Katharina im neugebauten Seniorenwohnheim im Ort. Sie im Pflegeheim, die Tochter im betreuten Wohnen. Bis letztes Jahr bewohnten beide noch eigene Wohnungen, doch eine Hüftoperation der Tochter und die betagte Mutter verlangten nach besseren Alternativen. Bis auf die schwindende Sehkraft erfreut sich die Jubilarin dem Alter entsprechender Gesundheit. Ihren Ehrentag feierte sie mit ihren beiden Töchtern und der ganzen Familie, zu der zehn Enkel mit Familien und 17 Urenkel gehören.

Seitens der HOG Michelsberg gratulierten die Vorstandsmitglieder Anna Pieldner und Emma Greger sowie Hans-Dietrich Greger. Sie überbrachten die besten Wünsche, einen Geschenkkorb und Blumen.

Toni-Ernst Pieldner