22. Oktober 2014

Gelungenes drittes Begegnungsfest in Honigberg

Am Sonntag, den 10. August 2014, fand in Honigberg das dritte Begegnungsfest statt. In überraschend großer Anzahl trafen sich am Vormittag bei herrlichem Wetter Honigberger von nah und fern zum Festgottesdienst in der Kirchenburg.
Die festliche Note des Gottesdienstes wurde von der hervorragenden Darbietung des Kirchenchors unter der Leitung von Diana Bâldea unterstrichen. In seiner bewegenden Predigt sprach Pfarrer Kurt Boltres von den Gaben Gottes – insbesondere von der wichtigsten: die Gabe des ewigen Lebens. Für eine ebenfalls beeindruckende musikalische Umrahmung sorgte der Organist Dr. Steffen Schlandt aus Kronstadt, der die vor einigen Jahren restaurierte Orgel der Honigberger Kirche in voller Pracht erklingen ließ.

Pfarrer Kurt Boltres begrüßte alle Anwesenden, auch Ehrengäste wie Hans Gärtner (Vorsitzender des Verbands der Siebenbürgisch-Sächsischen Heimatortsgemeinschaften e.V. in Deutschland), Karl-Heinz Brenndörfer (Vorsitzender der HOG-Regionalgruppe Burzenland), Klaus Oyntzen (Vorsitzender der HOG Weidenbach), Anneliese Madlo (Vorsitzende der Honigberger Nachbarschaft in Deutschland). Er bedankte sich im Namen der Gemeinde bei allen, die bei der Organisation des Begegnungsfestes tatkräftig geholfen hatten.
Gruppenbild mit einem Teil der Teilnehmer am ...
Gruppenbild mit einem Teil der Teilnehmer am Begegnungsfest in der Kirchenburg Honigberg. Foto: Christian Chelu
Es folgte eine kurze Ansprache von Anneliese Madlo, die allen, die zur guten Gestaltung des Festes beigetragen hatten, noch einmal dankte. Ebenso bedankte sie sich im Namen aller Honigberger aus Deutschland für die Hingabe und Fürsorge der in der Heimat Gebliebenen bei der Instandhaltung der Kirchenburg und der Wahrung der Traditionen.

Hans Gärtner bedankte sich für die spontane Einladung. Er sprach seine Bewunderung für die gute Instandhaltung der Kirchenburg und den Zusammenhalt der Gemeinde aus und drückte seine Hoffnung aus, dass zukünftig in allen sächsischen Gemeinden Siebenbürgens solche ­Begegnungsfeste stattfinden werden. Im Anschluss an den Gottesdienst wurde am Denkmal in der Kirchenburg ein Kranz zum Gedenken an die im Ersten Weltkrieg gefallenen Honigberger niedergelegt. Die Zeremonie wurde von einer Ansprache des Pfarrers Kurt Boltres und einer ergreifenden Gesangseinlage des Kirchenchors begleitet. Es folgte eine zweite Gedenkzeremonie auf dem evangelischen Friedhof. Hier wurde der vielen Generationen gedacht, die seit 1792 in diesem Gottesacker beigesetzt werden.

Nach dem zeremoniellen Teil des Begegnungsfestes versammelten sich alle auf der Terrasse im Hof des Gemeindesaales. Für das leibliche Wohl war gesorgt. Es gab ein gemeinsames Mittagessen vom Grill, anschließend Kaffee mit dem allseits beliebten traditionellen Baumstriezel und Kuchen. Das lockere und gemütliche Beisammensein nahm seinen Lauf. Es wurde viel in Erinnerungen geschwelgt, gelacht und erzählt. Aber auch ernsthafte Gespräche wurden geführt und Anteilnahme am Schicksal anderer genommen. Etliche plauderten bis spät abends und schwangen auch das Tanzbein. Die Stimmung war großartig und die Zeit verstrich wie im Flug. Es war ein gelungenes Fest, das stark darauf hoffen lässt, dass in Zukunft weitere folgen werden und dass der Zusammenhalt der Honigberger grenzüberschreitend erhalten bleibt.

Isabelle Ilica-Popescu


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Schlagwörter: Heimattreffen, Honigberg, Burzenland

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