23. November 2000
Verteidigungsattaché siebenbürgischer Herkunft in Kanada gestorben
Der Verteidigungsattaché der Bundesrepublik Deutschland in der deutschen Botschaft in Ottawa, Oberstleutnant im Generalstab Günter Schoof, ist kürzlich bei einem tragischen Verkehrsunfall in Kanada gestorben.
Der Siebenbürger Sachse wurde am 20. Februar 1954 in Langenberg (Rheinland) als Sohn der aus Brenndorf im Burzenland stammenden Hilde und Georg Schoof geboren. Nach dem Besuch der Grundschule und des Gymnasiums in Velbert, zwischendurch war er Austauschstudent an der High-School in Raleigh, North Carolina (USA), machte Schoof sein Hobby zum Beruf. Bereits 1970 hatte er mit dem Segelfliegen begonnen, 1972 erwarb er den Sport-Pilotenschein. Nach einer dreimonatigen Grundausbildung bei der Luftwaffe in Roth (Bayern) 1973 wurde er Leutnant, sein Studium (1974-1977) in München schloss er als Diplom-Kaufmann ab. Es folgte eine herausragende militärische Karriere bei der Luftwaffe. Der Siebenbürger führte als Pilot des Kampfflugzeuges "Phantom" Übungsflüge in Sardinien, der Türkei, England, Kanada usw. durch und wurde mit dem Ehrenkreuz der Bundeswehr in Silber und Gold ausgezeichnet.
Im September 1998 wurde Oberstleutnant i.G. Schoof als Verteidigungsattaché in die deutsche Botschaft nach Ottawa/Kanada berufen. Der kompetente Offizier war Bindeglied zwischen dem Heer, der Marine, der kanadischen Armee und dem Verteidigungskorps. Besondere Beziehungen stellte Schoof zu den kanadischen Streitkräften her und war eingebunden in die Organisation der Trainingsflüge der deutschen Staffeln. Führungskräfte, die in den vergangenen zwei Jahren mit ihm zusammenarbeiteten, waren beeindruckt von seiner Fähigkeit, die deutsch-kanadischen Militärbeziehungen zu fördern. Seine Pflichten erfüllte der Siebenbürger mit großer Hingabe, gleichwohl hatte seine Familie für ihn einen sehr hohen Stellenwert. Mit ihrer besonderen Lebensfreude, humorvollen und gastfreundlichen Art bedeuteten Günter Schoof und seine Gattin Brigitte eine Bereicherung für die deutsche militärische und diplomatische Vertretung in Ottawa.
Schoof starb am 18. September bei einem schweren Autounfall im Dienst in Kanada. Bei einer Trauerfeier in Ottawa nahmen zahlreiche Trauergäste Abschied vom verdienstvollen Offizier, am 6. Oktober wurde er, ebenfalls mit allen militärischen und diplomatischen Ehren, in Rheinbach beigesetzt. Seiner trauernden Familie sei auch auf diesem Wege das tiefe Mitgefühl seitens der "Dorfgemeinschaft der Brenndörfer" (HOG Brenndorf) ausgesprochen.
Im September 1998 wurde Oberstleutnant i.G. Schoof als Verteidigungsattaché in die deutsche Botschaft nach Ottawa/Kanada berufen. Der kompetente Offizier war Bindeglied zwischen dem Heer, der Marine, der kanadischen Armee und dem Verteidigungskorps. Besondere Beziehungen stellte Schoof zu den kanadischen Streitkräften her und war eingebunden in die Organisation der Trainingsflüge der deutschen Staffeln. Führungskräfte, die in den vergangenen zwei Jahren mit ihm zusammenarbeiteten, waren beeindruckt von seiner Fähigkeit, die deutsch-kanadischen Militärbeziehungen zu fördern. Seine Pflichten erfüllte der Siebenbürger mit großer Hingabe, gleichwohl hatte seine Familie für ihn einen sehr hohen Stellenwert. Mit ihrer besonderen Lebensfreude, humorvollen und gastfreundlichen Art bedeuteten Günter Schoof und seine Gattin Brigitte eine Bereicherung für die deutsche militärische und diplomatische Vertretung in Ottawa.
Schoof starb am 18. September bei einem schweren Autounfall im Dienst in Kanada. Bei einer Trauerfeier in Ottawa nahmen zahlreiche Trauergäste Abschied vom verdienstvollen Offizier, am 6. Oktober wurde er, ebenfalls mit allen militärischen und diplomatischen Ehren, in Rheinbach beigesetzt. Seiner trauernden Familie sei auch auf diesem Wege das tiefe Mitgefühl seitens der "Dorfgemeinschaft der Brenndörfer" (HOG Brenndorf) ausgesprochen.
Siegbert Bruss
Schlagwörter: Politik, Nachruf, Kanada, Burzenland, Brenndorf
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