14. März 2018

Kreisgruppe Ulm bei Ausstellung „Deutsche in Rumänien“

Das Donauschwäbische Zentralmuseum Ulm (DZM) zeigt vom 20. Februar bis 27. Mai die Ausstellung „Deutsche in Rumänien. Eine Minderheit – viele Geschichten“. Zur Eröffnung der Ausstellung am 19. Februar kamen Mitglieder der Kreisgruppe Ulm in siebenbürgischer Tracht.
Iris Mann, Ulmer Bürgermeisterin für Bildung, Soziales und Kultur und Vorstandsvorsitzende des DZM, begrüßte die sehr zahlreichen Gäste. In ihrer Begrüßung erfuhren die Gäste, dass ihr diese Ausstellung sehr am Herzen liegt. Durch die sehr guten Verbindungen zwischen Ulm und Rumänien und speziell zur deutschen Minderheit in Rumänien kam es, dass das DZM diese Ausstellung zeigt. Gleichzeitig wurde die Bilderausstellung des Sathmarschwäbischen Künstlers Georg Haller (1883-1934) eröffnet. Die Feierlichkeiten wurden musikalisch umrahmt von Esther Kretzinger, Sopran, und Georges-Emmanuel Schneider, Violine. Mit ihrer exzellenten Darbietung, einer sehr guten Auswahl an ungarischen Liedern und zeitgenössischer ungarischer Musik begeisterten sie das Publikum und entführten alle in eine Welt, in der Töne plötzlich zu Bildern wurden.

Julian Würtenberger, Ministerialdirektor des Ministeriums für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg und Vorsitzender des Stiftungsrates des DZM, erfreute die Gäste mit einem kurzen, intensiven Grußwort und würdigte die herausragende Rolle des DZM in der Museumslandschaft Deutschlands. Auch er betonte die guten Verbindungen zwischen Deutschland und Rumänien und würdigte die Rolle der Siebenbürger Sachsen und der anderen deutschen Minderheiten in Rumänien als europäische Vermittler in Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.
Trachtengruppe der Kreisgruppe Ulm mit Iris Mann, ...
Trachtengruppe der Kreisgruppe Ulm mit Iris Mann, Ulmer Bürgermeisterin für Bildung, Soziales und Kultur und Vorstandsvorsitzende des DZM (Dritte von rechts), sowie Rita Siegmund, Siebenbürger Sächsin, die durch die Ausstellung führt (außen rechts). Foto: Georg Kenzel
Dr. Johann Fernbach, Vorsitzender des Deutschen Demokratischen Forums der Deutschen im Banat, richtete ebenfalls ein Grußwort an die Gäste. In Rumänien leben zurzeit noch etwa 40000 Angehörige deutscher Minderheiten, wobei die Banater Schwaben die größte Gruppe stellen. Auch der Direktor des DZM, Christian Glass, begrüßte die zahlreichen Gäste und besonders die siebenbürgischen Trachtenträger.

Viele Gäste interessierten sich sehr für die Trachten und so waren die Trachtenträger fast schon Teil der Ausstellung; sie schufen eine lebendige Brücke von den musealen Ausstellungsgegenständen von Deutschen aus Rumänien zum Hier und Jetzt. Für die Trachtenträger selbst war es ein berauschendes Erlebnis, in den Trachten ihrer Vorfahren diese einmalige Atmosphäre zu genießen. „Ich spüre eine lebendige Verbindung zur Geschichte unserer Vorfahren“, sagte Claudia Benkö, die damit die Gefühle aller Trachtenträger erfasste.

Die Ausstellung ist absolut sehenswert. Im Sinne der Museumskultur des DZM werden die Führungen durch die Ausstellung an den Sonntagen 25. März, 8. und 22. April, 13. und 27. Mai von Rita Siegmund, einer Siebenbürger Sächsin, durchgeführt. Wir möchten Ihnen, liebe Leser, diese Ausstellung ans Herz legen! Kommen Sie nach Ulm ins DZM und entdecken Sie einmalige Ausstellungsstücke. Sie werden Bekanntes entdecken und einige Ihrer persönlichen Gegenstände mit anderen Augen sehen: als wahre Schätze der eigenen und auch der deutsch-rumänischen Geschichte.

Der Vorstand der Kreisgruppe Ulm

Schlagwörter: Ausstellung, deutsche Minderheit, Rumänien, Ulm, Kreisgruppe, DZM, Trachten

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