20. Februar 2009

Fasching in Lohhof: Prinzessin Suni I. spricht in siebenbürgisch-sächsischer Mundart

Am 7. Februar fand der diesjährige Faschings­ball der Nachbarschaft der Siebenbürger Sachsen Lohhof e.V. im großen Saal des Bürgerhauses in Unterschleißheim statt. Gewissermaßen entpupp­te er sich zu einem Überraschungsball.
Die erste Überraschung erlebten die Veranstalter wenige Tage, nachdem die Vereinsmitglieder die offiziel­le Einladung in Händen hielten. Ein Sturm auf die Eintrittskarten setzte ein. Bereits nach zehn Tagen hieß es: „Wir sind ausverkauft!“ Al­so, volles Haus! Die unter den Siebenbürgern bes­tens be­kannte Tanzkapelle „Franz-Schneider-Band“ erwies sich als absoluter Kassenmagnet. Die Vor­standschaft zeigte sich sehr zufrieden.

Ab 19.00 Uhr begann sich der Saal zu füllen und die Ballbesucher sorgten für die nächste Überraschung: Viele schöne und originelle Kos­tü­me, manche als Gruppe oder Paare, andere als Ein­zel­schönheiten. Die „Franz-Schneider-Band“ wur­de ihrem Ruf gerecht, die große Tanzfläche war stets Generationen übergreifend gut frequen­tiert. Als der UFC mit Prinzenpaar und Gar­de am frühen Abend einzog, herrschte bereits ausgelassene Stimmung.
Das Prinzenpaar gibt sich beim Faschingsball in ...
Das Prinzenpaar gibt sich beim Faschingsball in Lohhof die Ehre: die siebenbürgische „Prin­zes­sin“ Suni I. und Prinz Patrick I. Foto: Arthur Thellmann
Mit den Tollitäten kam die nächs­te Überraschung: Prinzessin Suni I. hielt ihre Begrüßungs- und Vorstellungs­an­spra­che in siebenbürgisch-sächsischer Mundart! Die Herzen der Siebenbürger flogen ihr zu und sie erntete be­geisterten Beifall. Charmant und gekonnt legte sie mit Prinz Patrick I. einen schwung­vollen Prin­zenwalzer aufs Parkett – da rede noch einmal einer von Integrations­proble­men! Auch in der spä­ter präsentierten Darbie­tung, vorgeführt von der Showtruppe des UFC mit Tempo und Ele­ganz, zeigte „unsere“ siebenbürgische Prin­zessin, was sie drauf hat.

Bei der Auswahl der besten Kostüme für die Prä­mierung hatte die Jury, bestehend aus neutra­len Ehrengästen, keine leichte Aufgabe, die sie aber souverän meisterte. Nach Mitternacht ging es ohne Unterbrechung mit der „Franz- Schnei­der-Band“ weiter. Je später der Abend, desto flotter die Rhythmen!

Auch die Tanzgruppe der Nachbarschaft ließ es sich nicht nehmen, ei­nen Formationstanz zu zeigen. Als sich abzeichnete, dass auf der Tanzfläche nur noch Junge und Junggebliebene aushielten, drehte die Band auf der Bühne richtig auf. Für viele hätte es so bis in die Morgenstunden weitergehen können, aber Sperrstunden müssen eingehalten werden. Und außerdem: Schluss muss sein, wenn es am Schöns­ten ist!

Erika Mühlbacher

Schlagwörter: Fasching, München

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