10. September 2009

Kreisverband Nürnberg: Ausstellungsstücke gesucht

Liebe Siebenbürger Sachsen aus Nürnberg! Uns bietet sich die Chance, mitgebrachte Kul­tur­güter bei der Stadt Nürnberg so einzubringen, dass sie registriert und an verschiedenen Orten, mindestens in einer großen Aus­stellung, präsentiert, also nicht vergessen werden. Bitte weitersagen, suchen, überlegen, was noch aktiv gebraucht und worauf zugunsten der Ausstellung der Stadt Nürnberg verzichtet werden kann. Die Siebenbürger Sachsen haben wertvolle Kultur­gü­ter mitgebracht und sollten in dieser Ausstel­lung würdig vertreten sein.
Für die Landsleute, die unentschlossen sind, ob oder welche ihrer mitgebrachten Gegenstände sie abgeben sollen, bzw. die noch ein beratendes Gespräch diesbezüglich wünschen, stehen wir am Donnerstag, dem 8. Oktober, 18.00-20.00 Uhr, im Seminar­raum des Hauses der Heimat Nürn­berg, Im­busch­straße 1, U1-Endstation Langwasser-Süd, Telefon: (09 11) 8 00 26 38, zur Verfügung. Brin­gen Sie bitte die Gegenstände, über die Sie reden wollen, oder wenigstens ein Foto mit.

Doris Hutter, Kulturreferentin des Landes­verbands Bayern

Inge Alzner, Vorsitzende des Kreisverbands Nürnberg



Aufruf der Stadt Nürnberg:

Machen Sie Nürnberg reicher!

Schenken Sie der Stadt Ihre Erinnerungsstücke!

... wenn Sie zwischen 1945 und 2008 als Flüchtling, Vertriebene/r, sogenannte/r „Gast­arbeiter/in“ oder als Spätaussiedler/in nach Nürnberg gezogen sind
... wenn Sie Dinge haben, die Ihre Reise oder den Weg hierher beschreiben könnten
... wenn Sie noch Erinnerungsstücke an dieses Land haben, die Sie hierher mitgebracht haben
... wenn Sie Dinge haben, die mit der Ankunft hier und den ersten und späteren Eindrücken von Nürnberg zusammenhängen
... wenn Sie Dinge haben, die Ihre Lebens­stationen in Nürnberg beschreiben oder, wenn Sie weitere Ideen hätten, welche Gegenstände Ihr Kommen nach und Bleiben in Nürnberg darstellen oder symbolisieren könnten
... und Sie bereit wären, solche Dinge für eine Ausstellung an ein Nürnberger Museum abzugeben (auch Leihgaben, die später zurückgegeben werden, sind möglich), sind Sie am 11. Oktober 2009 zwischen 11.00 Uhr und 17.00 Uhr auf das ehemalige AEG Gelände Muggenhofer Straße 135, Bau 2, 1. OG herzlich eingeladen. Menschen ohne Migrationshintergrund sind selbstverständlich ebenfalls eingeladen, teilzunehmen. Als Erinnerung erhalten Sie ein Foto, das Sie mit Ihrem Gegenstand zeigt. Die Geschichte zu diesem Gegenstand wird von Wissenschaftlern der Nürnberger Museen und des Stadtarchivs festgehalten. Beispiele für Gegenstände, die abgegeben werden könnten: Arbeitsverträge, Erinne­rungsfotos jeder Art (alte Heimat oder Ankunft hier, erste Stammkneipe), Reisegegen­stände, Bücher, Musik, religiöse Gegenstände aus der Heimat oder von hier, Gegenstände aus der ersten Unterkunft, Briefe, Spiele, Haushalts-, Alltags­gegenstände, Persönliches (Heiratsurkun­den, Kleider ...), technische Geräte, Möbelstücke ... Au­ßer­dem gibt es ein kleines Kulturpro­gramm mit Musik, Theater, Film und Kleinig­keiten zu essen.

Die Stadt Nürnberg plant mit dem Projekt „da sein. Nürnbergs Wandel durch Migration“ unter anderem eine große Ausstellung zu ihrer jüngeren Geschichte, die insbesondere den Einfluss der Migration auf das Stadtbild, die Kultur und die Gesellschaft Nürnbergs darstellen soll. Menschen mit Migrationshintergrund gehören zur Stadtgeschichte, die wissenschaftlich untersucht, dokumentiert und in einigen Jahren in dieser Ausstellung dargestellt werden soll. Kon­takt: Amt für Kultur und Freizeit/Inter-Kultur-Büro, Telefon: (09 11) 2 31 46 76, Inter­net: www.dasein-nuernberg.de.

Schlagwörter: Nürnberg, Ausstellung, Flucht und Vertreibung

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