27. September 2012

Aufbau der Stiftung Siebenbürgische Bibliothek ist eine Gemeinschaftsaufgabe

Um etwas aufzubauen und zu erreichen, benötigt man eine Idee und eine Zielvorgabe. Genau so wichtig ist jedoch eine möglichst große Anzahl von Anhängern dieser Idee, die ihrerseits ihre „Brüder“ davon überzeugen, dabei mitzumachen. Das gilt auch für die Gemeinschaftsaufgabe „Aufbau der Stiftung Siebenbürgische Bibliothek, Gundelsheim“.
So wichtig größere Zuwendungen und Vermächtnisse für das Stiftungsvermögen auch sind, noch wichtiger ist eine große Anzahl von Menschen, die sich – wenn auch mit kleineren Beträgen – am Aufbau beteiligen, und die Geschwindigkeit, mit der gehandelt wird. Je länger sich der Vermögensaufbau hinzieht, desto höher muss das Vermögen angesetzt werden, um aus dessen Erträgen den Erhalt der Bibliothek abzusichern. Die Inflation treibt uns. Es lohnt sich also, schnell zu handeln. Der Aufbau der Stiftung, der „Bücherburg“, ist noch in vollem Gange.

Ein Beispiel schnellen Handelns bot im Sommer der Bundesvorstand des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V. Aus diesem Anlass bedanken sich Beirat und Vorstand der Stiftung ganz herzlich beim Verband, der im Juli mit einer Zuwendung von 13974 Euro den Kapitalstock der Stiftung vergrößerte. Zu dieser Summe haben alle Besucher des Heimattags in Dinkelsbühl durch den Erwerb des Festabzeichens beigetragen. Ihnen und den Veranstaltern des Heimattages gilt daher unser Dank.

Seit dem Verbandstag 2007 wird die Stiftung in finanzieller und immaterieller Hinsicht durch den Verband und seine Untergliederungen konsequent unterstützt, insbesondere durch die Betonung der Wichtigkeit der Gundelsheimer Kultureinrichtungen für das Selbstbewusstsein unserer Landsleute, durch Zuwendungen der Kreis- und Landesgruppen und durch die Publikationsmöglichkeit in der Siebenbürgischen Zeitung. Für die breite Unterstützung nahm der Bundesvorstand des Verbandes am 8. September in Gundelsheim eine Urkunde für besondere Verdienste beim Aufbau der Stiftung als Zeichen des Dankes entgegen (siehe „Interdisziplinär, europäisch und weltoffen“: 50 Jahre AKSL).

Zum Abschluss der im Januar 2012 in dieser Zeitung begonnenen Informationsreihe über die vielfältigen Möglichkeiten der Beteiligung an der Schaffung eines Stiftungsvermögens, das mit seinen Erträgen eine dauerhafte und wirkungsvolle Förderung des Siebenbürgen-Institutes in Gundelsheim beziehungsweise der Siebenbürgischen Bibliothek ermöglicht, werden im Folgenden drei weitere Beispiele genannt:

Sammelspenden bei Vereinsjubiläen, Klassen- und Familientreffen: Beispielhaft seien hier ein Klassentreffen in Heltau 2009, bei dem 260 Euro zusammenkamen, und das Schiel-Familientreffen von 2010, bei dem über 3000 Euro gesammelt wurden, genannt.

Dauerhaftes Bekenntnis, Stifter zu sein: Alle Personen, Gruppen, Vereine und Organisationen, die einmalig oder gestückelt mindestens 1000 Euro überweisen, werden in die Stiftertafel aufgenommen. Dieser Vorgang lässt sich beliebig oft wiederholen. Dadurch gibt es für manche Spender mehrere Einträge, für einen sogar zwölf. Bei einem Gesamtbetrag von 10000 Euro erhält der Spender eine Urkunde für besondere Verdienste beim Aufbau der Stiftung. Stiftertafel und Kopien der Urkunden können im Lesesaal der Siebenbürgischen Bibliothek eingesehen werden. Vermächtnisse und Schenkungen: Von so einer Unterstützung profitierte die Stiftung erst einmal. Die kinderlose Familie Weingärtner vermachte 2002 ihr Haus samt Einrichtung der Stiftung. Die Veräußerung erbrachte für die Stiftung einen Betrag von über 130000 Euro. Diese Art der Unterstützung ist eindeutig am schnellsten wirksam. Über ein zweites, zukünftiges Vermächtnis wurde berichtet in "Stiftung 'Hildegard und Günter Volkmer' eingerichtet".

Zum Schluss möchte sich der Vorstand der Stiftung Siebenbürgische Bibliothek noch bei einem anonym bleibenden Unterstützer ganz herzlich bedanken, mit dem Ende August ein Vertrag über ein unbefristetes zinsloses Darlehen in beträchtlicher Höhe abgeschlossen wurde.

Hatto Scheiner

Schlagwörter: Siebenbürgische Bibliothek, Gundelsheim

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Neueste Kommentare

  • 27.09.2012, 08:07 Uhr von gogesch: Wurden "nur" 13974 Festabzeichen in Dinkelsbühl verkauft? Das bedeutetdas über 10.000 Besucher kein ... [weiter]

Artikel wurde 1 mal kommentiert.

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