13. Mai 2025

Skulpturen von Dietrich Klinge in Dinkelsbühl: Freiluft-Ausstellung von März bis Oktober

Die Siebenbürger Sachsen besuchen ihre Partnerstadt Dinkelsbühl nicht nur zu Pfingsten, sondern auch unterm Jahr. Und so kommt es, dass (nicht nur) einige Landsleute bei ihrem Besuch in Mittelfranken seit Ende März auf große Skulpturen im öffentlichen Raum gestoßen sind, unter anderem auf dem Schweinemarkt, im Spitalhof und sogar vor der Schranne. Die Orte kennt man doch vom Heimattag! Bundeskulturreferentin Dagmar Seck hat bei der Stadt Dinkelsbühl nachgefragt und erfahren, dass es sich um Werke des Bildhauers Dietrich Klinge handelt, der vor 25 Jahren seine Wahlheimat in Weidelbach, einem Ortsteil von Dinkelsbühl, gefunden hat. Im Folgenden zitieren wir aus der Pressemitteilung der Stadt.
Die Bronzeskulptur „Äinschl Alba“ auf der Wiese ...
Die Bronzeskulptur „Äinschl Alba“ auf der Wiese vor der Stadtmühle beim Nördlinger Tor ist eine von Klinges 20 Skulpturen in Dinkelsbühl. Foto: Ingrid Wenzel
Oberbürgermeister Dr. Christoph Hammer freut sich sehr auf die Ausstellung: „Es ist eine große Ehre, seine Werke, die bereits in den USA, Italien, Russland, Spanien, Frankreich, der Schweiz, Luxemburg, Tschechien und sogar Südkorea ausgestellt wurden, in unserer Stadt zeigen zu dürfen. Mit dieser Ausstellung wird ein weiteres bedeutendes Kapitel in der kulturellen Landschaft unserer Stadt aufgeschlagen.“ Die Ausstellung markiert einen bedeutenden Moment für die Kunstszene der Stadt. Bereits vor über 135 Jahren entdeckten Künstler die Stadt Dinkelsbühl. Eine Radtour brachte im Frühjahr 1889 junge Münchener Maler in die Stadt. Jahr für Jahr kamen zahlreiche Mitglieder der Münchner Akademie der bildenden Künste nach Dinkelsbühl, um zu malen. Seit der Entdeckung des im Dornröschenschlaf liegenden Städtchens fanden und finden bis heute immer wieder Maler und andere Kreative ihren Weg nach Dinkelsbühl und lassen sich von seinem Zauber einfangen. Eine hervorragende Kulisse für die Werke von Dietrich Klinge.

Dietrich Klinge ist Bildhauer und Grafiker. Bekannt wurde er vor allem durch seine Skulpturen aus Holz und Bronze, die in der Größe von wenigen Zentimetern bis zu mehreren Metern variieren. Es sind Bronzegüsse, die mit Hilfe von Urmodellen aus Holz vermoderter Äste, Stämme und Wurzeln erstellt wurden und dadurch die Oberflächenstruktur dieses natürlichen Materials wiedergeben. Mithilfe einer Patina wird der Eindruck einer Holzmaterialität der Skulpturen verstärkt.

Die insgesamt 20 Plastiken werden bis zum 19. Oktober an neun Orten in der Stadt zu sehen sein, das heißt auch während des Heimattages der Siebenbürger Sachsen. Bis in den Herbst ist ein umfangreiches Programm mit Vorträgen, Führungen und weiteren Veranstaltungen geplant. Weitere Informationen finden Sie im Veranstaltungskalender der Stadt Dinkelsbühl unter www.dinkelsbuehl.de.

Schlagwörter: Ausstellung, Dinkelsbühl, Skulpturen

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