7. Oktober 2009
„Siebenbürgische Familienforschung“, Heft 25/2008, erschienen
Bereits seit mehreren Monaten liegt das Heft 2008 der „Siebenbürgischen Familienforschung“ vor – es ist der 25. Jahrgang dieser von der Sektion Genealogie des Arbeitskreises für Siebenbürgische Landeskunde (AKSL) herausgegebenen Zeitschrift.
Diesem runden „Geburtstag“ Tribut zollend, wird die Jubiläumsausgabe mit einem Rückblick und Ausblick von Werner Klemm eröffnet. Daran schließt sich eine ausführliche Darstellung des Projekts „Siebenbürger Genealogie“ durch Dr. Christian Weiss an. Dieses Vorhaben fasst gleichzeitig die bisher von den Mitgliedern der Sektion Genealogie und vielen weiteren Familienforschern geleistete Arbeit zusammen.
Dr. Klaus Millim beschreibt die Bistritzer Linie der Großfamilie Kisch aus Hermannstadt und geht dabei insbesondere auf Prof. Dr. Gustav Kisch ein. Dieser Beitrag ist ein gutes Beispiel für die von Weiss aufgestellte Forderung, dass Familienforschung weit mehr als das Zusammentragen von Daten und Fakten sein sollte. Ziel sei es, das Leben von Personen „mit Fleisch und Blut“ zu dokumentieren.
Aus Anlass des 50. Todestages stellt Rudolf Rösler den Schulmann und Jagdschriftsteller Oskar Jakob vor. Richard Ackner geht dem seltsamen Namen Leichnamschneider nach und regt mit seinem Beitrag zum Weiterforschen an. Ausgehend von einer Autobiographie schildert Christian Weiss das Leben von Daniel Josef Leonhard.
Es folgen mehrere Nachdrucke älterer Beiträge, welche für Familienforscher sehr interessant sind. Es sind dies das „Verzeichniß wissenschaftlich gebildeter Männer der Sächsischen Nation im Jahre 1706“, das „Namensverzeichnis der außerhalb Siebenbürgens lebenden Siebenbürger Sachsen“ sowie das „Verzeichnis derjenigen Schüler, die die letzte Klasse der Oberrealschule [Hermannstadt] absolviert bzw. die Reifeprüfung bestanden haben“. Bei Letzterem wird der Zeitraum 1866 bis 1914 abgedeckt.
Weit mehr als eine Rezension ist die Vorstellung des Ortsfamilienbuchs Abtsdorf durch Christian Weiss. Er stellt das Buch als eine Fundgrube für Genealogen vor und geht dabei auf grundsätzliche Fragen von Ortsfamilienbüchern ein. Balduin Herter stellt einige siebenbürgische Wappen vor: Katharina Heblerin, Familie Hensel, Herter, Dr. Martinus Huet, Mergeln, Miké von Al-Toria, Johann von Lula, Pypo Graf zu Themesiedis von Mora sowie Simonius. Gleichzeitig ruft Herter zur Mithilfe auf, um zwei unbekannte Wappen im historischen Marienburger Altarbild zu identifizieren. Daran schließt sich eine Liste der Wappen des Burzenländer Sächsischen Museums in Kronstadt an.
Wie gewohnt umfangreich ist die in 44. Folge vorliegende Bibliographie zur Siebenbürgischen Genealogie. Interessant sind die Rezensionen; praktische Forschungshilfe leisten die Suchanzeigen. Von den vielseitigen Aktivitäten der Sektion Genealogie des Landeskundevereins zeugen die Tagungsberichte und Forschungsergebnisse in der Rubrik „Mitteilungen“.
Das jährlich erscheinende Heft hat einen Gesamtumfang von rund 100 Seiten und kann zum Preis von 18,50 Euro (für AKSL-Mitglieder: 9,00 Euro) beim Siebenbürgen-Institut, Schloss Horneck, 74831 Gundelsheim/Neckar, Fax: (0 62 69) 42 10 10, bezogen werden. Unter derselben Adresse sind auch Informationen über die Sektion Genealogie des Arbeitskreises erhältlich.
Dr. Klaus Millim beschreibt die Bistritzer Linie der Großfamilie Kisch aus Hermannstadt und geht dabei insbesondere auf Prof. Dr. Gustav Kisch ein. Dieser Beitrag ist ein gutes Beispiel für die von Weiss aufgestellte Forderung, dass Familienforschung weit mehr als das Zusammentragen von Daten und Fakten sein sollte. Ziel sei es, das Leben von Personen „mit Fleisch und Blut“ zu dokumentieren.
Aus Anlass des 50. Todestages stellt Rudolf Rösler den Schulmann und Jagdschriftsteller Oskar Jakob vor. Richard Ackner geht dem seltsamen Namen Leichnamschneider nach und regt mit seinem Beitrag zum Weiterforschen an. Ausgehend von einer Autobiographie schildert Christian Weiss das Leben von Daniel Josef Leonhard.
Es folgen mehrere Nachdrucke älterer Beiträge, welche für Familienforscher sehr interessant sind. Es sind dies das „Verzeichniß wissenschaftlich gebildeter Männer der Sächsischen Nation im Jahre 1706“, das „Namensverzeichnis der außerhalb Siebenbürgens lebenden Siebenbürger Sachsen“ sowie das „Verzeichnis derjenigen Schüler, die die letzte Klasse der Oberrealschule [Hermannstadt] absolviert bzw. die Reifeprüfung bestanden haben“. Bei Letzterem wird der Zeitraum 1866 bis 1914 abgedeckt.
Weit mehr als eine Rezension ist die Vorstellung des Ortsfamilienbuchs Abtsdorf durch Christian Weiss. Er stellt das Buch als eine Fundgrube für Genealogen vor und geht dabei auf grundsätzliche Fragen von Ortsfamilienbüchern ein. Balduin Herter stellt einige siebenbürgische Wappen vor: Katharina Heblerin, Familie Hensel, Herter, Dr. Martinus Huet, Mergeln, Miké von Al-Toria, Johann von Lula, Pypo Graf zu Themesiedis von Mora sowie Simonius. Gleichzeitig ruft Herter zur Mithilfe auf, um zwei unbekannte Wappen im historischen Marienburger Altarbild zu identifizieren. Daran schließt sich eine Liste der Wappen des Burzenländer Sächsischen Museums in Kronstadt an.
Wie gewohnt umfangreich ist die in 44. Folge vorliegende Bibliographie zur Siebenbürgischen Genealogie. Interessant sind die Rezensionen; praktische Forschungshilfe leisten die Suchanzeigen. Von den vielseitigen Aktivitäten der Sektion Genealogie des Landeskundevereins zeugen die Tagungsberichte und Forschungsergebnisse in der Rubrik „Mitteilungen“.
Das jährlich erscheinende Heft hat einen Gesamtumfang von rund 100 Seiten und kann zum Preis von 18,50 Euro (für AKSL-Mitglieder: 9,00 Euro) beim Siebenbürgen-Institut, Schloss Horneck, 74831 Gundelsheim/Neckar, Fax: (0 62 69) 42 10 10, bezogen werden. Unter derselben Adresse sind auch Informationen über die Sektion Genealogie des Arbeitskreises erhältlich.
uk
Schlagwörter: Rezension, AKSL, Genealogie, Jubiläum
7 Bewertungen:
Noch keine Kommmentare zum Artikel.
Zum Kommentieren loggen Sie sich bitte in dem LogIn-Feld oben ein oder registrieren Sie sich. Die Kommentarfunktion ist nur für registrierte Premiumbenutzer (Verbandsmitglieder) freigeschaltet.