Der ÖVP-Nationalratsabgeordnete und Vertriebenensprecher Norbert Kapeller hatte sich in diesem Zusammenhang an das Außenministerium gewandt und ein Memorandum präsentiert, das im Zuge der von ihm initiierten parlamentarischen Gedenkreisen in die Kronländer der ehemaligen Donaumonarchie erarbeitet wurde. Als einen Punkt führt dieses Memorandum die Etablierung einer Verbindungsstelle an, die Belange unterstützen soll, die die Minderheiten und die Republik Österreich gemeinsam betreffen. „Das neue Referat soll als Anlauf- und Koordinationsstelle für Anliegen deutschsprachiger Volksgruppen im Ausland dienen. Darüber hinaus wollen wir auch vermehrt Projekte im Kultur- und Wissenschaftsbereich fördern“, fasst Winkler das von ihm initiierte Vorhaben zusammen. So soll die Zusammenarbeit mit Institutionen der deutschsprachigen Volksgruppen und anderen regionalen Partnern und Einrichtungen, insbesondere in Ostmittel- und Südosteuropa, gefördert werden. Weiter werden auch die Hilfestellung bei Minderheitenfragen, wie die Anerkennung und Förderung als autochthone Minderheit, die Unterstützung von Partnerschaften zwischen Schulen, Städten, Institutionen und Vereinen sowie die Koordination für humanitäre Hilfe Kernbereiche des neuen Referats sein.

Nach einem Bericht der Stiftung der deutschsprachigen Heimatvertriebenen begrüßte der Erste Stellvertretende Vorsitzende des Verbandes volksdeutscher Landsmannschaften Österreichs (VLÖ) und Bundesobmann der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Österreich (SLÖ), Gerhard Zeihsel, die neu errichtete Betreuungsstelle.